
Je nach Schicht soll die Arbeit für Kundgebungen oder Demonstrationen ausgesetzt werden, wie die Gewerkschaft mitteilte. Zudem sind sogenannte Frühschlussaktion geplant, wonach die früher beendete Arbeit nach dem Warnstreik nicht wieder aufgenommen wird. Ausgenommen ist aufgrund eines anderen Tarifvertrags demnach nur das Werk in Osnabrück.
Tarifrunde endet ohne Ergebnis
Volkswagen hat nach eigenen Angaben Vorkehrungen getroffen, um die Auswirkungen der befristeten Arbeitsniederlegungen gering zu halten. In dem Tarifkonflikt war am Wochenende die Friedenspflicht ausgelaufen. Die dritte Tarifrunde war am vergangenen Donnerstag ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Gestern hatte es bereits Aktionen in Wolfsburg und Zwickau gegeben.
Die Arbeitnehmervertreter verlangen den Erhalt aller Standorte und eine Beschäftigungsgarantie für die rund 120.000 Mitarbeiter in Deutschland. Zudem bieten sie an, die nächste Tariferhöhung vorerst nicht auszuzahlen, sondern befristet in einen Zukunftsfonds einzubringen. Volkswagen fordert indes eine Lohnkürzung um zehn Prozent und will Werkschließungen sowie betriebsbedingte Kündigungen nicht ausschließen.
Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.