Im Seminargebäude der Leipziger Uni in der zweiten Etage befindet sich das Uni-Radio "mephisto 97.6". Ein berüchtigter Ort, denn wer einmal dort gelandet ist, kommt so schnell nicht wieder in andere Seminarräume und zum Studieren. Statt dessen erliegt er dem Charme des Radiomachens. Ein Opfer dieses Bermudadreiecks von Schnittcomputer, Moderationspult und Cola-Automat ist Doris Hellpoldt. Sie verschwand vor acht Semestern im Sender, ist mittlerweile Chefredakteurin und Langzeitstudentin: "Ich wollte nie der Langzeitstudent werden, der ich jetzt bin, aber mephisto ist es einfach wert. Ich bin der festen Überzeugung, dass es das wert war und dass ich hier genauso viel, wenn nicht sogar mehr gelernt habe als im Studium." Ganze Sommer hat Doris im Sender verbracht. Ohne Urlaub und ohne Bezahlung: "Ich weiß noch der Sommer, als ich Ressortleiterin war: Es war eigentlich superbeschissen, immer hier sein und arbeiten zu müssen. Es war aber deswegen toll, weil wir eine tolle Truppe waren. Wir sind immer in die Mensa Essen gegangen - schreckliches Essen, aber wir hatten immer unseren mephisto-Tisch, an dem 14 Leute gleichzeitig saßen. Es war wirklich wie eine Großfamilie."
Dass mephisto schon immer etwas Besonderes war, nicht nur für die Macher, sondern auch für die Radiolandschaft von Leipzig, ist kein Zufall. Sven Janski gehörte vor sieben Jahren zur ersten Chefredaktion und erinnert sich an die damaligen Ambitionen: "Wir wollten unseren eigenen Sender aufmachen. Wir wollten besser sein, als alles andere was in Leipzig zu hören war. Wir wollten was ganz besonderes aufbauen, wir wollten uns selbst eine Möglichkeit schaffen, der optimalen Ausbildung, der optimalen Radioausbildung." Nach seiner mephisto-Zeit arbeitete Sven bei verschiedenen Radiosendern des Mitteldeutschen Rundfunks. Andere mephisto-Kollegen haben inzwischen Jobs beim Nord-, Ost- oder Westdeutschen Rundfunk, bei Energy oder Fernsehsendern. Die Karrieren sind sehr vielgestaltig und nicht auf Journalismus beschränkt.
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mephisto 97.6
Dass mephisto schon immer etwas Besonderes war, nicht nur für die Macher, sondern auch für die Radiolandschaft von Leipzig, ist kein Zufall. Sven Janski gehörte vor sieben Jahren zur ersten Chefredaktion und erinnert sich an die damaligen Ambitionen: "Wir wollten unseren eigenen Sender aufmachen. Wir wollten besser sein, als alles andere was in Leipzig zu hören war. Wir wollten was ganz besonderes aufbauen, wir wollten uns selbst eine Möglichkeit schaffen, der optimalen Ausbildung, der optimalen Radioausbildung." Nach seiner mephisto-Zeit arbeitete Sven bei verschiedenen Radiosendern des Mitteldeutschen Rundfunks. Andere mephisto-Kollegen haben inzwischen Jobs beim Nord-, Ost- oder Westdeutschen Rundfunk, bei Energy oder Fernsehsendern. Die Karrieren sind sehr vielgestaltig und nicht auf Journalismus beschränkt.
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