ZdK-Generalsekretär Frings sagte im Deutschlandfunk, man müsse mit der Aufklärung massiver und schneller vorankommen. Gleichzeitig betonte er, dass es die Kirche allein nicht schaffen werde, da der Spagat zwischen eigener Betroffenheit und dem Anspruch einer unabhängigen Aufarbeitung zu groß sei. Frings erklärte, er unterstütze daher die Forderung nach einer sogenannten Wahrheitskommission im Bundestag.

Ein weiteres Thema der zweitägigen ZdK-Vollversammlung ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Das zweitägige Treffen in der bayerischen Landeshauptstadt ist das erste nach dem Abschluss des sogenannten "Synodalen Wegs". Dieser Gesprächsprozess war nach der Veröffentlichung einer Studie über sexuellen Missbrauch in der Kirche begonnen worden.