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Vom Bibelkreis zum Widerstand

Vor genau 20 Jahren, am 15. Januar 1989, formierte sich in Leipzig ein kleiner Schweigemarsch, an dem etwa 200 Menschen teilnahmen, von denen 53 verhaftet, allerdings noch am gleichen Tag wieder freigelassen wurden. Viele sehen darin einen Vorläufer der späteren Montagsdemonstrationen, mit denen sich ein halbes Jahr später der Protest vieler DDR-Bürger artikulierte.

Von Kay Müllges |
    "Die Mauer wird in fünfzig und auch in hundert Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe noch nicht beseitigt sind."

    Kurz vor den Feiern zum 40.Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik gab sich Erich Honecker zuversichtlich. Kaum zwei Wochen später war er nicht mehr der mächtigste Mann der DDR, vier Wochen nach dieser Rede war auch die Mauer selbst Geschichte und bis zum endgültigen Ende der DDR verging nicht ganz ein Jahr. Ein Jahr, in dem sich die Ereignisse überschlugen und jeden Tag Geschichte geschrieben wurde.

    Das Tempo der Umwälzungen in der DDR seit dem 7. Oktober 1989 war mehr als rasant und es verlangte den Akteuren alles ab. Doch wie konnte es dazu kommen? Was waren die Ursachen für den fulminanten Kollaps des Systems DDR? Ilko Sascha Kowalczuk, Historiker bei der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen sieht eine der Ursachen schon in der 1971, beim Amtsantritt Erich Honeckers, verkündeten sogenannten Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik.

    "Also diese Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik ist ja zunächst einmal der Versuch eine neue Legitimationsideologie zu schaffen. Sozialpolitik ist in jedem System natürlich auch immer der Versuch das System zu legitimieren, ganz unabhängig davon, ob es sich um eine Demokratie oder eine Diktatur handelt. Der Unterschied besteht ja darin, wie so eine Sozialpolitik ausgehandelt wird oder ob sie überhaupt ausgehandelt wird. Und der Grundfehler der Wirtschafts- und Sozialpolitik in der DDR bestand darin, dass das was versprochen, was teilweise auch ausgeschenkt wurde, nicht bezahlbar war, keinen Rückhalt in der Wirtschaft hatte."

    Viele Dinge des täglichen Lebens, vom Frühstücksbrötchen bis zur Wohnungsmiete, waren vom Staat bis unter die Haarspitzen subventioniert. Gleichzeitig fehlt das Geld für wichtige Infrastrukturprojekte. Die Innenstädte verfielen zusehends, 1989 waren nach einem internen Bericht für die Parteiführung 18 Prozent des Straßennetzes und sogar 20 Prozent des Schienennetzes unbefahrbar. Allzu viele Autos, die auf den maroden Straßen hätten fahren können, gab es allerdings auch nicht. 1989 waren in der DDR 3,8 Millionen private Pkws zugelassen, zwei Millionen davon Trabants und 700.000 Wartburgs. Als 1988 das Gerücht aufkam, der neue Wartburg mit Viertaktmotor würde statt bisher 20.000 nun 30.000 Mark kosten, führte dies zu einer veritablen Krise. Die katastrophale Umweltsituation erregte viele DDR-Bürger und das Verbot der sowjetischen Zeitschrift Sputnik in der DDR führte vielen schmerzlich vor Augen, das die SED-Führung keineswegs daran dachte Gorbatschows Reforminitiativen für die DDR zu übernehmen. Das verweist auf einen weiteren Aspekt der Systemkrise meint Ilko Sascha Kowalczuk:

    "Wir haben es hier mit einer tiefen politischen Krise zu tun, die sich unter anderem darin zeigt, das die Ideologie völlig verschlissen ist, keine Bindungskräfte mehr entfaltet und zugleich die politischen Handlungsträger, sprich die SED, insbesondere die SED-Führung völlig handlungsunfähig sind, sie können nicht mehr adäquat auf die Krisen-Erscheinungen reagieren, sie haben auch keine Konzepte mehr, um auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren, sie bewegen sich gewissermaßen in den alten Fahrwassern."

    Der Tropfen, der das Fass schließlich zum Überlaufen brachte, war die im Sommer, mit Urlaubsbeginn einsetzende massive Ausreisewelle. Zu Tausenden versuchten DDR-Bürger über Ungarn, die Tschechoslowakei oder Polen ihr Heimatland in Richtung Bundesrepublik zu verlassen. Und spitzten so die latente Krise zur aktuellen zu, meint der Historiker Karsten Timmer, der zu diesem Thema promoviert hat:

    "Weil die Ausreisewelle einfach zum einen sehr deutlich machte, das die Bevölkerung nicht mehr bereit war die Zustände in der DDR zu tolerieren, sondern die erste Möglichkeit ergriff dem Land den Rücken zuzukehren. Vor allem aber, weil die Ausreisewelle sehr deutlich machte, das die SED-Führung nicht mehr in der Lage war, sich tatsächlich mit den Problemen des Landes auseinanderzusetzen."

    "Wir weinen ihnen keine Träne nach!"

    Verkündete Erich Honecker trotzig und in völliger Verkennung des Leidensdruckes den der massenhafte Exodus bei den Daheimgebliebenen erzeugte.

    "Wir bleiben hier!"

    War der beherrschende Slogan auf den Leipziger Montagsdemonstrationen Ende September/ Anfang Oktober. Die stetig größer werdenden Demonstrationen entlang der Ringstraße um die Leipziger Innenstadt waren einer der Kristallisationspunkte für den beginnenden Aufstand der DDR-Bevölkerung gegen ihre Herrscher. Dabei hatte alles ganz klein begonnen. Karsten Timmer:

    "Leipziger Montagsdemonstrationen haben eine lange Vorgeschichte seit Anfang der achtziger Jahre. Waren über lange Zeit ganz, ganz kleine Veranstaltungen mit 20, 30 Teilnehmern. Es gab dann 1988 eine Situation in der die Friedensgebete aus den Kirchenräumen ausgeschlossen wurde. Das heißt plötzlich fand Protest außen, vor der Kirche statt. Auch immer noch in kleinem Rahmen. Und das war dann praktisch der Nukleus, das alle die 89 in Leipzig ihren Protest artikulieren wollten, wussten, wo sie hingehen sollten, nämlich Montag 17:00 Uhr Friedensgebet."

    Schon am 15. Januar 1989 hatte es in Leipzig einen Schweigemarsch gegeben, an dem 200 Personen teilnahmen, von denen 53 verhaftet, allerdings noch am gleichen Tag wieder freigelassen wurden. Vor allem im August und September kam es Montags immer wieder zu kleinen Demonstrationen von Ausreisewilligen, doch was so klein begonnen hatte, wurde im Laufe der Wochen immer größer. Am Montag, den 9. Oktober kam es, in einer äußerst gespannten Atmosphäre, zur bis dahin größten unabhängigen Demonstration in Leipzig. Die, damals auch in den Westmedien verbreitete Vorstellung, das es sich dabei um eine, von oppositionellen Gruppen organisierte Veranstaltung handelte, lässt sich bei näherem Hinsehen nicht halten, meint Karsten Timmer:

    "Es ist glaube ich absurd zu behaupten, das es die Aufrufe der oppositionellen Gruppen waren, die die Leute angelockt haben. Ich glaube es war tatsächlich eher die Krisenwahrnehmung und das Gefühl wir müssen jetzt etwas verändern, das dazu geführt hat, das die Leute damals in die Innenstadt gekommen sind. Wenn sie die Bilder von damals sehen, dann sehen sie ganz viele Menschen, die mit Einkaufstüten so tun als seien sie zufällig in der Innenstadt. Das heißt man peilte so ein bisschen die Möglichkeiten und indem Augenblick wo es gefahrlos schien, reihte man sich in die Demonstration ein und genau das ist es was die Demonstration am 9. Oktober so riesig gemacht hat."

    Mittlerweile konnten die Abläufe am 9. Oktober in Leipzig genau rekonstruiert werden. Danach ist es klar, das die örtlichen Behörden am Nachmittag des Tages entschieden, die Demonstration nicht gewaltsam aufzulösen und der damalige ZK-Sekretär für Sicherheitsfragen, Egon Krenz, diese Entscheidung erst nachträglich formal absegnete. So konnten mehr als siebzigtausend Menschen friedlich über die Ringstraße ziehen. Und auch wenn die oppositionellen Gruppen nicht die eigentlichen Organisatoren dieser Demonstration waren, so spielten sie in jenen Tagen doch eine wichtige Rolle als Katalysatoren des Protestes.

    Lose Zusammenschlüsse von systemkritisch denkenden Menschen hatten sich schon Anfang der achtziger Jahre unter dem schützenden Dach der Kirchen gebildet, ihr Kristallisationspunkt waren nicht nur in Leipzig die sogenannten Friedensgebete. Vor den Kommunalwahlen in der DDR im Mai 1989 einigte man sich darauf, die Wahlen gemeinsam zu beobachten und kam so einem groß angelegten Wahlbetrug auf die Schliche. Im Sommer und Herbst 1989 schien die Zeit reif für weitere Schritte. Besondere Bedeutung erlangte die Gründung des Neuen Forum am 9. September 1989. Im Gründungsaufruf heißt es, das Neue Forum wolle eine Plattform für die ganze DDR bilden,

    "die es Menschen aus allen Berufen, Lebenskreisen, Parteien und Gruppen möglich macht, sich an der Diskussion und Bearbeitung lebenswichtiger Gesellschaftsprobleme in diesem Land zu beteiligen."

    Neben dem Neuen Forum bildeten sich jetzt in rascher Folge auch andere Gruppen, wie der Demokratische Aufbruch, die Bürgerbewegung Demokratie jetzt oder auch die sozialdemokratische Partei (SDP). Am 4. Oktober 1989 einigten sich die oppositionellen Gruppen auf einen gemeinsamen Aufruf in dem unter anderem freie Wahlen unter UN-Kontrolle gefordert wurden. Die Stimmungslage der Bürgerrechtler in jener Zeit beschreibt der Philosoph Wolfgang Templin aus eigener Anschauung:

    "Es ging für mich in dieser ganzen Phase darum: Wir machen eine Tür auf. Wir machen eine Tür auf, die fest verschlossen und verriegelt war. Für uns in der DDR-Mauer, insgesamt eiserner Vorhang. Wir machen sie gemeinsam mit anderen auf, die Polen hatten es uns vorgemacht."

    Die Montagsdemonstration in Leipzig war friedlich geblieben, eine chinesische Lösung, also gewaltsame Niederschlagung des Protests, war jetzt ausgeschlossen. Doch wie würde die SED-Führung jetzt reagieren? Die Politbüro-Sitzung am 10. Oktober endete mit einer wachsweichen Erklärung:

    Wir stellen uns der Diskussion. Wir haben dafür alle erforderlichen Formen und Foren der sozialistischen Demokratie. Doch wir sagen auch offen, dass wir gegen Vorschläge und Demonstrationen sind, hinter denen die Absicht steht, Menschen irrezuführen und das verfassungsmäßige Fundament unseres Staates zu verändern.

    Doch selbst die Mitglieder des Politbüros taten sich schwer damit, Verantwortung für Schritte aus der Krise zu übernehmen.

    "Das System war ja extrem zentralisiert und letztendlich zugeschnitten auf das Politbüro. Nur von dort konnten Entscheidungen kommen. Moskau als Entscheidungszentrum fiel ja seit Gorbatschow mehr oder weniger aus. Und nun standen die einzelnen Politbüromitglieder vor einer ganz entscheidenden Frage. Wer sich zuerst rührt, der kann natürlich auch als erster Fehler machen. Mit anderen Worten, die spielten Büro-Mikado, weil jeder genau wusste, wenn ich hier einen falschen Schritt mache, dann kann mich das den Kopf kosten."

    Als Verlierer aus dem Büro-Mikado, von dem Sascha Ilko Kowalczuk spricht ging Erich Honecker hervor. Am 17. Oktober, tags zuvor hatten in Leipzig erneut hunderttausend Menschen demonstriert, verlas der DDR-Rundfunk seine Erklärung:

    "In einer Erklärung betonte Erich Honecker infolge seiner Erkrankung und nach einer überstandenen Operation erlaube ihm sein Gesundheitszustand nicht mehr den Einsatz an Kraft und Energie, den die Geschicke der Partei und des Volkes heute und künftig verlangen. Deshalb habe er um Entbindung von seinen Ämtern gebeten. Dem ZK und der Volkskammer sollte Egon Krenz vorgeschlagen werden."

    Der wurde am folgenden Tag vom Zentralkomitee der SED zum Generalsekretär gewählt und gab am Abend eine Erklärung im DDR-Fernsehen ab:

    "Mit der heutigen Tagung werden wir eine Wende einleiten. Werden wir vor allem die politische und ideologische Offensive wieder erlangen."

    Die Opposition sah das anders. Stellvertretend für viele erklärte Steffen Reiche von der SDP, der neugegründeten sozialdemokratischen Partei in der DDR, im Deutschlandfunk:

    "Ich denke, dass Herr Krenz ein Mann des Übergangs ist. Herr Krenz ist ein Mann des Übergangs, denn entweder er gestaltet mit seiner Politik den Übergang zu einer demokratischen Gesellschaft oder aber er wird selbst von der nun anstehenden Entwicklung übergangen."

    Und ein Demonstrant in Leipzig drückte aus, was viele dachten:

    "Es ist etwas gesagt worden, aber es müssen Taten folgen, es darf keine Vertröstungspolitik sein."

    Soziologen sprechen von einem "element of surprise", einem Überraschungsmoment, das am 18.10 auftrat. Karsten Timmer:

    "Element of surprise taucht aus meiner Sicht vor allen Dingen an solchen Ereignissen auf, wo eine bis dahin für wahnsinnig stabil, unverwundbar gehaltene Macht zeigt, wie verletzlich sie ist. Und das war in der DDR zum Beispiel am 18.10 der Fall. Auch wenn die Ablösung von Honecker durch Krenz wenig mit den Protesten der Bevölkerung zu tun hatte, erschien es in der Bevölkerung natürlich so, als ob Honecker auf Grund der Proteste zurückgetreten sei."
    Die Antwort der SED-Führung auf diese Situation hieß Dialog. Schon einen Tag nach seiner Wahl diskutierte Egon Krenz mit Arbeitern des Kombinats 7. Oktober in Berlin über die Lage in der DDR und auch andere Spitzenfunktionäre schwärmten in die Betriebe aus. Doch das taktische Kalkül der SED-Führung durch demonstrative Diskussionsbereitschaft die andauernden Proteste in beherrschbare Bahnen zu lenken schlug gründlich fehlt, meint Karsten Timmer:

    "Das Angebot der Regierung war Dialog oder Demonstration. Das heißt man sagte, wie zum Beispiel in Dresden aber später auch republikweit, liebe Bürger wir reden mit euch wir bieten euch den Dialog aber um den Preis das ihr die Demonstrationen sein lasst. Damit hatte die SED-Führung aber ein Scheunentor geöffnet das sie nicht wieder zu bekam, weil diese Dialogveranstaltungen, die letztlich als Inszenierung von Öffentlichkeit gemeint waren, massenhaft von DDR-Bürgern überrannt wurden, die diese Dialogveranstaltungen sehr schnell übernahmen und zu ihren eigenen Veranstaltungen machten, wo praktisch Tribunale über die lokalen Repräsentanten von SED und Staat abgehalten wurden, die diesen massiven Anwürfen auch nichts mehr entgegenzusetzen hatten."

    Wenige Zahlen können diese Dynamik verdeutlichen. In Gotha nahmen am 29. Oktober 20.000 Menschen an einer Dialogveranstaltung teil, in Schwerin einen Tag später 40.000, in Erfurt am 4. November ebenfalls 40.000, in Magdeburg am 6. November 50.000. Die Historiker, meint Karsten Timmer hätten diesen Dialogveranstaltungen bislang zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, was um so erstaunlicher sei, als in ihnen die Eroberung der Öffentlichkeit durch das Volk gelungen sei. Eine Erkenntnis die Christa Wolf auf der Demonstration am 4. November in Berlin in folgende Worte fasste:

    "Soviel wie in diesen Wochen ist in unserem Land noch nie geredet worden. Miteinander geredet worden. Noch nie mit dieser Leidenschaft. Mit so viel Zorn und Trauer. Aber auch mit so viel Hoffnung. Wir wollen jeden Tag nutzen. Wir schlafen nicht, oder wenig. Wir befreunden uns mit Menschen die wir vorher nicht kannten. Und wir zerstreiten uns schmerzhaft mit Anderen, die wir zu kennen glaubten. Das nennt sich nun Dialog."

    Wie wenig die bislang Herrschenden dieser neuen Form der politischen Öffentlichkeit gewachsen waren, zeigte sich auf fast schon komische Weise in der berühmten Pressekonferenz Günther Schabowskis am 8. November 1989, auf der er die Öffnung der Berliner Mauer bekanntgab:

    "Das tritt, nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich."

    Grenzübergang Berlin, verschiedenen Stzimmen: "Wat machst Du denn hier?"

    "Ick will ooch mal kicken gehen."

    "Was haben sie in dieser Nacht noch vor?"

    "Ick will bloß mal drüben kicken, wat los is."

    " Ick bin bis jetzt eben auf der Arbeit gewesen. "

    "Ich möchte einfach mal rüber in meine alte Heimat, ich bin mitten in der Nacht aufgestanden, ich habe meine Verwandten, meine Freunde angerufen, die erwarten mich jetzt. Das ist so ergreifend, ich kann nicht mehr."

    "Nu mach mal dat du rüber kommst."

    Willy Brandt vor dem Schöneberger Rathaus: "Das Zusammenrücken der Deutschen, darum geht es, das Zusammenrücken der Deutschen verwirklicht sich anders als es die meisten von uns erwartet haben. Und keiner sollte in diesem Augenblick so tun, als wüsste er ganz genau in welcher konkreten Form die Menschen in den beiden deutschen Staaten in ein neues Verhältnis zu einander geraten werden. Das sie in ein anderes Verhältnis zu einander geraten, das sie in Freiheit zusammenfinden und sich entfalten können, darauf allein kommt es an."

    Vier Wochen nachdem Erich Honecker der Mauer eine Lebensdauer von noch fünfzig oder hundert Jahren prophezeit hatte, war sie gefallen. In der DDR war in diesen vier Wochen eine machtvolle, friedliche Bürgerbewegung entstanden. In den Wochen und Monaten nach dem Fall der Mauer wurden diejenigen, die als Katalysatoren des Protestes gewirkt hatten und ihm eine Stimme gegeben hatten, mehr und mehr an den Rand der politischen Entwicklung gedrängt. Aber das ist eine andere Geschichte.