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Vom Eros des Körpers und Charisma des Sports

Als der Literaturwissenschaftler Hans-Ulrich Gumbrecht vor drei Jahren in einer Publikation seine Liebe zum Sport formulierte, wurde er kritisiert. Der Eros des athletischen Körpers, den der Autor beschwöre, sei nichts mehr als Kitsch. Der im amerikanischen Stanford lehrende Gumbrecht konterte mit der philosophischen Abhandlung "Diesseits der Hermeneutik. Die Produktion von Präsenz".

Hans-Ulrich Gumbrecht im Gespräch mit Christian Gampert |
    Es geht ihm darin um jene "kulturellen Welten", die "nicht zur Dimension von Sinn und Bedeutung" gehören, wie er schrieb. Kulturelle Welten, die durch das Raster der interpretierenden Kulturwissenschaften fallen. Dazu gehöre auch der Sport, der versuche, so Gumbrecht, unsere Sehnsucht nach dem Unstillbaren zu stillen.

    Über Schönheit und Charisma des Sports jenseits von Leistungskampf, Doping, Kommerzialisierung und politischer Indienstnahme hat Christian Gampert mit Hans-Ulrich Gumbrecht gesprochen.

    Sie können das Gespräch mit Hans-Ulrich Gumbrecht mindestens bis zum 10. Januar 2009 in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören