So retteten viele Menschen in Kriegszeiten vor allem die Alben und Briefkartons der Familie, denn den Verlust alter Familienfotos, Briefe und Tagebücher empfanden die Menschen als Verlust der eigenen Wurzeln und der persönlichen Geschichte. Und heute?
Heute werden Familienfeiern nicht mehr auf Fotopapier festgehalten, sondern in digitalen Alben gespeichert. Tagebücher werden von Weblogs abgelöst, Lebensgeschichten in Videoclips gepackt, und so auch Stimme, Gestik und Mienenspiel bewahrt.
Verdrängt die digitale Medienwelt das beschriebene Papier, das Foto zum Anfassen, den Kalender zum Umblättern? Oder profitiert unser Erinnern von den neuen technischen Möglichkeiten? Museen und Archive haben die Chancen für die Rekonstruktion, das Aufbereiten und Bewahren alter Schätze längst erkannt.
Doch gleichzeitig warnen Experten vor der geringen Haltbarkeit digitaler Speicher. Wird also von unserer Vergangenheit irgendwann nur Datenschrott übrig bleiben, oder bedeutet die Digitalisierung unserer Lebensgeschichte auch Demokratisierung von Erinnerungskultur?
Diskutieren Sie mit unseren Experten ab 10:10 Uhr in der Lebenszeit. Die kostenfreie Hörertelefonnummer: 00800 – 44 64 44 64, Fax: 00800 – 44 64 44 64, E-Mail: lebenszeit@dradio.de
Gäste:
- Dr. Dagmar Hänel, Leiterin der Abteilung Volkskunde am LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, Bonn. "HeimatBilder" ist ein Teilprojekt der 2010 angelaufenen Dorfstudie des LVR-Instituts
- Karin Manke, Betreiberin eines Tagebuch- und Erinnerungsarchivs, Berlin
- Christian Gänsicke, Fachgebietsleiter Kunstvermittlung/Bildung in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
- Thomas Reintjes, IT-Journalist bei DRadio Wissen, Köln
- Nikolai Schulz, Memoro-Projekt Deutschland
Moderation: Petra Ensminger
Heute werden Familienfeiern nicht mehr auf Fotopapier festgehalten, sondern in digitalen Alben gespeichert. Tagebücher werden von Weblogs abgelöst, Lebensgeschichten in Videoclips gepackt, und so auch Stimme, Gestik und Mienenspiel bewahrt.
Verdrängt die digitale Medienwelt das beschriebene Papier, das Foto zum Anfassen, den Kalender zum Umblättern? Oder profitiert unser Erinnern von den neuen technischen Möglichkeiten? Museen und Archive haben die Chancen für die Rekonstruktion, das Aufbereiten und Bewahren alter Schätze längst erkannt.
Doch gleichzeitig warnen Experten vor der geringen Haltbarkeit digitaler Speicher. Wird also von unserer Vergangenheit irgendwann nur Datenschrott übrig bleiben, oder bedeutet die Digitalisierung unserer Lebensgeschichte auch Demokratisierung von Erinnerungskultur?
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- Dr. Dagmar Hänel, Leiterin der Abteilung Volkskunde am LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, Bonn. "HeimatBilder" ist ein Teilprojekt der 2010 angelaufenen Dorfstudie des LVR-Instituts
- Karin Manke, Betreiberin eines Tagebuch- und Erinnerungsarchivs, Berlin
- Christian Gänsicke, Fachgebietsleiter Kunstvermittlung/Bildung in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
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- Nikolai Schulz, Memoro-Projekt Deutschland
Moderation: Petra Ensminger