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Vom Kulissenbau zum Computerbild

Jeder Abspann am Ende eines Films macht deutlich, dass Kino ein aufwendiges Kollektivprodukt ist. Die Retrospektive bei den diesjährigen Berliner Filmfestspielen stellt einmal die Menschen ins Rampenlicht, die die Atmosphäre eines Films oft mehr bestimmen als Regisseur oder Kameramann: die Produktionsdesigner.

    Unter dem Titel "Schauplätze - Drehorte - Spielräume" rückt die Berlinale die Gestalter des Hintergrunds in den Vordergrund und räumt den stilbildenden Filmen Stanley Kubricks dabei einen besonderen Platz ein: Das besondere, unnachahmliche Ambiente, das dieser Regisseur in Filmen wie Barry Lindon, Clockwork Orange oder Dr. Strangelove aufbaute, ist auch das Verdienst der Produktionsdesigner, mit denen er arbeitete.

    Die Berliner Retrospektive hat Vertreter dieses Berufsstandes eingeladen, über ihr Metier zu berichten, sie zeigt Filme und stellt in einzelnen Events neu restaurierte Fassungen alter Filme vor.
    Außerdem gibt es ein Buch zur Retrospektive; Herausgeber ist Ralph Eue, mit dem Beatrix Novy für die Kulturfragen ein Gespräch über Aufgaben und Entwicklung des Production Design geführt hat.