Krieg im Nahen Osten
Vom Militär angekündigte Kampfpausen stoßen innerhalb der israelischen Regierung auf Kritik

Die vom israelischen Militär angekündigten Kampfpausen im Süden des Gazastreifens sind innerhalb der israelischen Regierung auf Kritik gestoßen.

    Zerstörte Gebäude in Rafah im Gazastreifen
    In der Stadt Rafah im Gazastreifen läuft eine Bodenoffensive der israelischen Armee (Archivbild). (dpa / picture alliance / Abed Rahim Khatib)
    Ein Sprecher sagte, Ministerpräsident Netanjahu habe erst am Morgen aus den Medien von den Plänen erfahren und diese als inakzeptabel bezeichnet. Verteidungsminister Gallant soll Berichten zufolge auch über den Zeitpunkt der Bekanntgabe der Kampfpausen verärgert gewesen sein, nachdem gestern mehrere israelische Soldaten im Gazastreifen getötet wurden. Der für die nationale Sicherheit zuständige Minister Ben-Gvir schrieb auf der Plattform X, wer diese Entscheidung getroffen habe, dürfe nicht auf seinem Posten bleiben.
    Israels Militär hatte am Vormittag erklärt, bis auf weiteres werde es täglich von sieben bis 18 Uhr in Teilen des südlichen Gazastreifens nahe des Grenzübergangs Kerem Schalom keine militärischen Aktivitäten geben. Dies solle mehr Hilfslieferungen ermöglichen.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.