schrieb eine Eifler Auswanderin, Anna Maria Schröder, nach Hause. Sie hatte in den 1880er Jahren ihre Heimat an der Oberen Ahr verlassen, auf der Suche nach einem besseren Leben jenseits des Ozeans.
Missernten, Niedergang der Kleinindustrie, Flucht vor dem Militärdienst - das waren häufige Motive der Auswanderer. Manche wurden auch von Verwandten gelockt, von Werbern und Maklern überredet. Die Datenbanken im Internet ermöglichen es heute leichter als je zuvor, die Spuren der Auswanderer zu verfolgen. Spuren, die ihre Nachfahren bis ins Heute gezogen haben. Anhand von Kirchenbüchern, Schiffspassagier- und US-Volkszählungslisten lassen sich Einzelschicksale und regelrechte Migrationsmuster ablesen, entsteht eine erst 150 Jahre vergangene und doch ferne Welt. Aus der armen Eifelbauerin Anna wurde eine Pionierin in der Prärie:
"Ich schaue zur Tür hinaus und sehe vier berittene Indianer, bewaffnet bis an die Zähne. Ich stellte mich vor die Tür, hob meinen Arm in die Höhe und sagte: Nicht weiter, oder ich schieße Euch nieder wie die Hunde. Bange darf man nicht sein…"
Missernten, Niedergang der Kleinindustrie, Flucht vor dem Militärdienst - das waren häufige Motive der Auswanderer. Manche wurden auch von Verwandten gelockt, von Werbern und Maklern überredet. Die Datenbanken im Internet ermöglichen es heute leichter als je zuvor, die Spuren der Auswanderer zu verfolgen. Spuren, die ihre Nachfahren bis ins Heute gezogen haben. Anhand von Kirchenbüchern, Schiffspassagier- und US-Volkszählungslisten lassen sich Einzelschicksale und regelrechte Migrationsmuster ablesen, entsteht eine erst 150 Jahre vergangene und doch ferne Welt. Aus der armen Eifelbauerin Anna wurde eine Pionierin in der Prärie:
"Ich schaue zur Tür hinaus und sehe vier berittene Indianer, bewaffnet bis an die Zähne. Ich stellte mich vor die Tür, hob meinen Arm in die Höhe und sagte: Nicht weiter, oder ich schieße Euch nieder wie die Hunde. Bange darf man nicht sein…"
Literaturhinweis:
Von der Eifel nach Amerika - Auswanderung im Gebiet der Oberahr 1840-1914
Die Auswanderung von Eifelbewohnern in die Neue Welt ist ein schon häufig "beackertes" Feld. Aber obwohl zahlreiche Publikationen Einzelaspekte dieses komplexen Themas beleuchtet haben, fehlt es für viele Regionen nach wie vor an systematischen Untersuchungen. Das Buch "Von der Eifel nach Amerika", Band 18/19 der Schriftenreihe des Euskirchener Geschichtsvereins, versucht, eine dieser Lücken zu schließen.
Im Focus der Untersuchung steht das Gebiet an der Oberahr rund um Blankenheim, im 19. Jahrhundert eine der ärmsten Regionen Preußens. Wie lebten die Menschen dort, wovon bestritten sie ihren Lebensunterhalt, wie oft wurden sie von Missernten heimgesucht - und was trieb so viele von ihnen schließlich fort, um jenseits des Atlantik ein besseres Leben zu suchen? Der erste Teil des Buchs gibt Antwort auf diese Fragen und schildert detailreich die damaligen Lebensverhältnisse in der Eifel. Der zweite Teil verfolgt die Spuren der Auswanderer in der Neuen Welt. Was kostete und wie verlief die Überfahrt, wo ließen sie sich nieder, wie entstanden regelrechte Eifel-Siedlungen in Amerika, wie nahmen die Bauern von der Oberahr das große Land Amerika wahr? Wer hatte Heimweh, wer hatte Erfolg, wer ging zurück nach Deutschland? Von einigen der Auswanderer sind Briefe erhalten, in denen sie ihre Erlebnisse plastisch schildern.
Neu ist an diesem Buch, dass es den große Bogen von den Ursachen der Auswanderung bis hin zu den Erfahrungen in der Neuen Welt verbindet mit detaillierten biographischen Recherchen. Ca. 800 Personen konnten ermittelt werden, die zwischen 1840 und 1914 das Gebiet der Oberahr verließen. Die Kombination von Einzelschicksalen und einer Gesamtdarstellung macht das Buch konkret und exemplarisch zugleich - und damit interessant auch über die Region der Oberahr hinaus.
Dem Buch beigefügt ist eine CD-ROM mit allen personenbezogenen Daten der Auswanderer und Faksimiles von Briefen und Dokumenten. Die Dateien liegen im allgemein zugänglichen .pdf-Format vor.
Von der Eifel nach Amerika - Auswanderung im Gebiet der Oberahr 1840-1914
Band 18/19 der Schriftenreihe des Geschichtsvereins Euskirchen
ca. 350 Seiten, 123 Abb. 1 CD-ROM
€ 19,50
ISBN-Nr. 3-935221-55-X