Zur Begründung verwies sie bei einem Treffen europäischer Staats- und Regierungschefs in Tirana darauf, dass Russland den Aufruf der EU und der USA zu einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg abgelehnt habe.

Das Sanktionspaket werde weitere Maßnahmen gegen den russischen Finanzsektor beinhalten. Auch wolle man stärker gegen Schiffe der russischen Schattenflotte vorgehen, mit denen Moskau das Ölembargo umgeht. Von der Leyen schlug außerdem Sanktionen gegen Nord Stream 1 und Nord Stream 2 vor. Dies wäre eher symbolischer Natur, da durch die Pipelines in der Ostsee kein Gas nach Europa fließt.

Der Ukraine-Krieg steht im Mittelpunkt des Treffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft, an dem Staats- und Regierungschefs aus fast 50 Ländern teilnehmen. Bundeskanzler Merz will am Rande des Gipfels in Albanien auch zu bilateralen Gesprächen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Orban und dem türkischen Präsidenten Erdogan zusammenkommen.