Karlspreis-Verleihung
Von der Leyen: Europa muss selbst über seine Zukunft entscheiden

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat Europa angesichts der Krisen in der Welt zu mehr Unabhängigkeit aufgerufen.

    Ursula von der Leyen ist der Karlspreis verliehen worden. Sie steht zwischen anderen Menschen bei der Verleihung. Die Karls-Preis-Medaille hängt um ihren Hals.
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei der Verleihung des Internationalen Karls-Preises in Aachen. (IMAGO / Political-Moments / IMAGO)
    Die CDU-Politikerin sprach in ihrer Dankesrede zur Verleihung des Internationalen Karlspreises in Aachen von gewaltigen geopolitischen Spannungen. Europa stehe vor der grundlegenden Entscheidung, abzuwarten oder selbst über seine Zukunft zu entscheiden. Es sei an der Zeit, dass Europa erneut aufstehe und das nächste, große europäische Projekt verwirkliche, betonte von der Leyen. Die nächste große Ära müsse von einem unabhängigen Europa handeln. Bundeskanzler Merz appellierte in seiner Festrede an die Europäer, entschlossen für die Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte wie Freiheit und Demokratie einzustehen. Der spanische König Felipe VI. äußerte sich überzeugt, dass die internationale Lage mehr Europa erfordere.
    Der "Internationale Karlspreis zu Aachen" gilt als wichtigste Auszeichnung für Verdienste um die europäische Einigung. Er ist in diesem Jahr erstmals mit einer Million Euro dotiert, die in proeuropäische Projekte fließen sollen.
    Diese Nachricht wurde am 29.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.