Ungarn
Von der Leyen fordert Aufhebung des Budapest-Pride-Verbots

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat Ungarn aufgefordert, das Verbot der Budapest Pride aufzuheben.

    Eine Person hält während der Parade eine Pride-Flagge in die Höhe.
    Die diesjährige "Pride Parade" in Budapest wurde von der Polizei verboten (Archivbild). (picture alliance / dpa / Marton Monus)
    Die Europäische Union stehe für Gleichheit und Nichtdiskriminierung. Diese Grundwerte seien in den europäischen Verträgen verankert. Sie fordere daher die ungarischen Behörden auf, die Budapest Pride ohne Angst vor strafrechtlichen oder administrativen Sanktionen gegen die Organisatoren oder Teilnehmer stattfinden zu lassen.
    Das Verbot der Parade wird mit einer Verfassungsänderung begründet, die unter dem Vorwand des Kinderschutzes das Verbot von Versammlungen vorschreiben, bei denen nicht-heterosexuelle Lebensweisen sichtbar gemacht werden. Der Budapester Oberbürgermeister Karacsony hat sich gegen die rechtspopulistische Regierung von Ministerpräsident Orban gestellt und will den Umzug am Samstag trotz des Verbots seitens der Polizei durchführen lassen. Die Pride gibt es in Budapest seit 30 Jahren.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.