EU-China-Gipfel
Von der Leyen fordert Neuausrichtung von Handelsbeziehungen

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat sich für eine grundlegende Neuausrichtung der Handelsbeziehungen zu China ausgesprochen.

    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen spricht beim EU-China-Gipfel in Tokio, hinter ihr die EU-Fahne.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen beim EU-China-Gipfel in Tokio (IMAGO / ZUMA Press Wire / IMAGO / POOL)
    Man habe einen Wendepunkt erreicht, sagte von der Leyen beim EU-China-Gipfel in Peking, wo sie mit Staatschef Xi zusammenkam. Sie verwies auf das Handelsdefizit der EU, das im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von fast 306 Milliarden Euro anwuchs. Xi forderte die EU seinerseits auf, richtige strategische Entscheidungen zu treffen. Dies galt als verdeckte Kritik an der zunehmend kritischen Haltung Brüssels gegenüber China. In den vergangenen Wochen hatte von der Leyen Peking vorgeworfen, mit seinen Überkapazitäten die Weltmärkte zu überschwemmen und Russlands Kriegswirtschaft zu ermöglichen.
    Anlass des Gipfeltreffens ist der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der EU und China.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.