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Europawahlkampf
Von der Leyen kritisiert AfD für Umgang mit Spionageaffäre

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat den Umgang der AfD-Parteiführung mit der Spionageaffäre um ihren Spitzenkandidaten für die Europawahl, Krah, kritisiert. Die CDU-Politikerin sagte auf einer Veranstaltung der Jungen Union in Aachen, die AfD halte einerseits an Krah fest, um ihn anderseits im Wahlkampf zu verstecken.

    Ursula von der Leyen, Spitzenkandidatin der EVP und Präsidentin der Europäischen Kommission, spricht auf dem 60. NRW-Tag der Jungen Union.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen: Krah wird von AfD "gedeckt" und "versteckt". (dpa / Henning Kaiser)
    Die Partei solle stattdessen alle Vorwürfe aufklären und mit der Wahrheit herausrücken. Von der Leyen kritisierte zudem, dass AfD-Politiker mit dem Gedanken an einen "Dexit" spielten - also dem Ausstieg Deutschlands aus der Europäischen Union. Sie verwies darauf, dass kein Mitgliedsland mehr vom europäischen Binnenmarkt profitiere als Deutschland.
    Die AfD war am Samstag im baden-württembergischen Donaueschingen ohne ihren Spitzenkandidaten Krah in den Europawahlkampf gestartet. Ein enger Mitarbeiter des Politikers sitzt derzeit wegen des Vorwurfs der Spionage für China in Untersuchungshaft. Krah gibt an, davon nichts gewusst zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.