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G7-Gipfel
Von der Leyen: Ukraine so lange wie nötig unterstützen

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat sich beim G7-Gipfel in Japan für eine weitere militärische Unterstützung der Ukraine ausgesprochen.

    Charles Michel, Giorgia Meloni, Justin Trudeau, Emmanuel Macron, Fumio Kishida, Joe Biden, Olaf Scholz, Rishi Sunak und Ursula von der Leyen stehen bei einem Fototermin im Friedenspark in Hiroshima nebeneinander.
    Fototermin in Hiroshima. Im Bild die Teilnehmer des G7-Gipfels. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Man müsse dem Land jetzt die Instrumente an die Hand geben, die es brauche, um sich erfolgreich zu verteidigen und um seine volle Souveränität und territoriale Integrität zurückzugewinnen, sagte von der Leyen in Hiroshima. Es gelte, der Ukraine so lange wie nötig die notwendige militärische und finanzielle Unterstützung zu gewähren. Friedensverhandlungen, die den Angreifer und das Opfer auf eine Stufe stellten, müssten abgelehnt werden, betonte von der Leyen. In der Erklärung der G7-Staaten heißt es, ein gerechter Frieden sei nicht möglich ohne den vollständigen und bedingungslosen Abzug der russischen Truppen.
    Zu Beginn des Gipfeltreffens erinnerten die G7-Staaten an die verheerenden Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen. Sie ehrten die Toten mit Kranzniederlegungen am Mahnmal in Hiroshima, das bei dem US-Angriff im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Japans Ministerpräsident Kishida wählte Hiroshima als Tagungsort auch mit Blick auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine aus. Der russische Präsident Putin hat seit Beginn der Invasion wiederholt mit dem Atomwaffenarsenal seines Landes gedroht.
    Am Sonntag wird auch der ukrainische Präsident Selenskyj am G7-Gipfel teilnehmen.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.