"Kreml verhöhnt Diplomatie"
Von der Leyen und Costa verurteilen russische Angriffswelle - erstmals Regierungsgebäude in Kiew getroffen

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat die jüngsten russischen Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ukraine verurteilt.

    Blick von unten auf die Fassade des großen Gebäudes der ukrainischen Regierung, in der obersten Etage schlagen Flammen aus mehreren Fenstern.
    In dem Hauptgebäude der ukrainische Regierung tagt unter anderem das Kabinett. (AFP / HANDOUT)
    In einer Stellungnahme heißt es, Russland habe Regierungsgebäude und zivile Wohnhäuser gleichermaßen attackiert. Der Kreml verhöhne erneut die Diplomatie, trete das Völkerrecht mit Füßen und töte wahllos. EU-Ratspräsident Costa erklärte, Putin spreche von Frieden und intensiviere gleichzeitig die Bombardierungen.
    Durch die russischen Luftangriffe war erstmals seit Kriegsbeginn das Hauptgebäude der Regierung in Kiew getroffen worden. Zunächst war nicht klar, ob es gezielt beschossen oder durch herabstürzende Trümmerteile beschädigt wurde. In Kiew und anderen Städten starben bei den Angriffen nach Angaben der Militärverwaltung mindestens vier Menschen. Die ukrainische Luftwaffe sprach vom größten russischen Luftangriff seit Kriegsbeginn. Das russische Militär erklärte, man habe ausschließlich militärische Ziele und Transportinfrastruktur angegriffen.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.