Anfang des Jahres hat die Deutsche Bahn ihr Monopol auf den Personenfernverkehr verloren. Seither schießen Busunternehmen deutschlandweit aus dem Boden. 109 Buslinien wurden bereits genehmigt. Die Konkurrenz um Kunden ist dementsprechend groß. Ein Preisvergleich lohnt sich, zum Beispiel auf Vergleichsportalen wie busliniensuche.de, fernbusse.de oder mitfahrgelegenheit.de. Wie auf der Internetseite der Deutschen Bahn müssen hier Uhrzeit, Datum, Start und Zielort eingegeben, dann erhält der Kunde die verschiedenen Angebote. Gebucht werden kann die Mitfahrt im Internet oder beim Busfahrer. Bei ihm allerdings nicht mehr zu reduzierten Preisen.
Der Vorteil für Buskunden auf dem heißumkämpften Markt: Die Tickets sind günstig gegenüber der Bahn. Berlin-München gibt es mit dem ICE ab 125 Euro bei der Bahn. Torben Greve von MeinFernbus:
"Also bei uns zahlen viele Kunden nur den Einstiegspreis, von München nach Berlin 22 Euro oder den nächsthöheren Tarif 29,50 Euro und der Normalpreis wird eigentlich nur dann aufgerufen, wenn man ganz kurzfristig bucht - eine halbe Stunde vor Abfahrt - der bezahlt den vollen Preis 49,50 Euro, oder wenn er in absoluten Spitzenzeiten fährt, beispielsweise Freitagnachmittag."
130 Orte werden angefahren. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, kleinere Städte, die vom Bahnnetz eher stiefmütterlich behandelt werden, an Großstädte anzubinden und das ohne Umstieg. Für Busfahrten parallel zu ICE-Strecken gilt, wer auf den Bus umsteigt, bezahlt das meist mit Zeitverlust. Doch auch hier lohnt sich für schlechter ausgebaute Bahn-Strecken ein Zeitvergleich.
"Auf der Strecke München – Berlin sind wir sehr schnell. Da gibt es nur einen Halt in Münchberg und Bayreuth und da sind wir quasi genauso schnell wie die Deutsche Bahn, da sind wir in 6,45 Stunden in Berlin."
Ein weiterer Vorteil der großen Buslinie. Fahrradmitnahme ist auf allen Strecken möglich, der Aufpreis dafür liegt immer bei neun Euro. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Die privaten Fernbuslinien haben keine eigenen Busse, sondern arbeiten in Kooperationen mit mittelständischen Busunternehmen. Flixbus beispielsweise bietet auf diese Weise knapp 30 verschiedene Ziele in Deutschland an, DeinBus ist ebenso mit 14 Bussen deutschlandweit unterwegs. Doch auch internationale und branchenfremde Unternehmen versuchen sich auf dem neuen Markt. Neben dem europäischen Marktführer National Express unter dem Namen city2city erschien im April Aldi mit eigener Busflotte und Schnäppchenpreisen auf der Bildfläche.
Während der Lebensmittel-Discounter einige Strecken bereits wieder eingestellt hat und sich anscheinend auf dem Rückzug befindet, hat nun der ADAC angekündigt gemeinsam mit der Deutschen Post im November in den Fernlinienbusmarkt einzusteigen. Torben Greve von MeinFernbus.de fürchtet die Staatsunternehmen Deutsche Bahn und Deutsche Post, da diese Konzerne über ein hohes Budget verfügen. Er wirft ihnen Dumping vor.
Doch die Deutsche Bahn weist den Vorwurf zurück. Von Dumpingpreisen könne auf dem jungen Markt wie dem Busmarkt noch überhaupt keine Rede sein. Vielmehr fehle die Orientierung. Die Bahn will damit ihrer Marke Berlin Linien Bus für mehr Orientierung auf dem Busmarkt sorgen, sie gehört mittlerweile zu den größten Anbietern im Fernlinienbusmarkt. Viele Strecken werden parallel zur Bahn auch per Bus bedient, erklärt Deutsche-Bahn-Sprecher Norbert Giersdorf.
Neun oder elf Euro für den Bus statt knapp 50 Euro für die Bahn, die Busfahrten kosten oftmals ein Viertel vom Bahnpreis. Der Bus - eine klare Alternative bei Streckenproblemen auf den Gleisen, wie Bahnsprecher Norbert Giersdorf bestätigt.
"Wir haben einige neue Strecken im Angebot zum Beispiel Berlin-München, Stuttgart-München. Es ist so: wir haben drei Linien, die Frankfurt am Main berühren, und zwar von Berlin nach Frankfurt, Dresden-Frankfurt am Main und auch von Köln nach Frankfurt am Main und logischerweise können die Kunden auch mal entscheiden, ob sie nicht mit dem Fernbus in das Rhein-Main-Gebiet fahren möchten."
Die Bahn mischt also kräftig mit, wenn es darum geht, dem eigenen Schienenbetrieb Konkurrenz auf der Straße zu machen.
Der Vorteil für Buskunden auf dem heißumkämpften Markt: Die Tickets sind günstig gegenüber der Bahn. Berlin-München gibt es mit dem ICE ab 125 Euro bei der Bahn. Torben Greve von MeinFernbus:
"Also bei uns zahlen viele Kunden nur den Einstiegspreis, von München nach Berlin 22 Euro oder den nächsthöheren Tarif 29,50 Euro und der Normalpreis wird eigentlich nur dann aufgerufen, wenn man ganz kurzfristig bucht - eine halbe Stunde vor Abfahrt - der bezahlt den vollen Preis 49,50 Euro, oder wenn er in absoluten Spitzenzeiten fährt, beispielsweise Freitagnachmittag."
130 Orte werden angefahren. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, kleinere Städte, die vom Bahnnetz eher stiefmütterlich behandelt werden, an Großstädte anzubinden und das ohne Umstieg. Für Busfahrten parallel zu ICE-Strecken gilt, wer auf den Bus umsteigt, bezahlt das meist mit Zeitverlust. Doch auch hier lohnt sich für schlechter ausgebaute Bahn-Strecken ein Zeitvergleich.
"Auf der Strecke München – Berlin sind wir sehr schnell. Da gibt es nur einen Halt in Münchberg und Bayreuth und da sind wir quasi genauso schnell wie die Deutsche Bahn, da sind wir in 6,45 Stunden in Berlin."
Ein weiterer Vorteil der großen Buslinie. Fahrradmitnahme ist auf allen Strecken möglich, der Aufpreis dafür liegt immer bei neun Euro. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Die privaten Fernbuslinien haben keine eigenen Busse, sondern arbeiten in Kooperationen mit mittelständischen Busunternehmen. Flixbus beispielsweise bietet auf diese Weise knapp 30 verschiedene Ziele in Deutschland an, DeinBus ist ebenso mit 14 Bussen deutschlandweit unterwegs. Doch auch internationale und branchenfremde Unternehmen versuchen sich auf dem neuen Markt. Neben dem europäischen Marktführer National Express unter dem Namen city2city erschien im April Aldi mit eigener Busflotte und Schnäppchenpreisen auf der Bildfläche.
Während der Lebensmittel-Discounter einige Strecken bereits wieder eingestellt hat und sich anscheinend auf dem Rückzug befindet, hat nun der ADAC angekündigt gemeinsam mit der Deutschen Post im November in den Fernlinienbusmarkt einzusteigen. Torben Greve von MeinFernbus.de fürchtet die Staatsunternehmen Deutsche Bahn und Deutsche Post, da diese Konzerne über ein hohes Budget verfügen. Er wirft ihnen Dumping vor.
Doch die Deutsche Bahn weist den Vorwurf zurück. Von Dumpingpreisen könne auf dem jungen Markt wie dem Busmarkt noch überhaupt keine Rede sein. Vielmehr fehle die Orientierung. Die Bahn will damit ihrer Marke Berlin Linien Bus für mehr Orientierung auf dem Busmarkt sorgen, sie gehört mittlerweile zu den größten Anbietern im Fernlinienbusmarkt. Viele Strecken werden parallel zur Bahn auch per Bus bedient, erklärt Deutsche-Bahn-Sprecher Norbert Giersdorf.
Neun oder elf Euro für den Bus statt knapp 50 Euro für die Bahn, die Busfahrten kosten oftmals ein Viertel vom Bahnpreis. Der Bus - eine klare Alternative bei Streckenproblemen auf den Gleisen, wie Bahnsprecher Norbert Giersdorf bestätigt.
"Wir haben einige neue Strecken im Angebot zum Beispiel Berlin-München, Stuttgart-München. Es ist so: wir haben drei Linien, die Frankfurt am Main berühren, und zwar von Berlin nach Frankfurt, Dresden-Frankfurt am Main und auch von Köln nach Frankfurt am Main und logischerweise können die Kunden auch mal entscheiden, ob sie nicht mit dem Fernbus in das Rhein-Main-Gebiet fahren möchten."
Die Bahn mischt also kräftig mit, wenn es darum geht, dem eigenen Schienenbetrieb Konkurrenz auf der Straße zu machen.