Die Süßwarenindustrie hat natürlich mit ihrem Image zu kämpfen und sie will es durch Einsatz für einen gesunden Lebensstil verbessern. Der Branchenverband beteiligt sich an der Plattform Ernährung und Bewegung, die ja noch von der alten Bundesregierung gegründet worden ist. In dieser Plattform sind von Sportverbänden bis zur Ernährungsindustrie viele Gruppen vertreten, die sich gegen Fehlernährung und Bewegungsmangel einsetzen wollen. Nur wer sich bewegt und Kalorien verbraucht, könne diese Kalorien auch mit Genuss zu sich nehmen, diesen Gedanken will die Süßwarenbranche in der Bevölkerung verbreiten.
Der Konsum von Süßwaren in Deutschland hat enorme Höhen erreicht. Karsten Keunecke, der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie, erläutert, was der Durchschnittsbürger pro Jahr verbraucht:
" Der Konsum von Süßigkeiten hat sich im vergangenen Jahr praktisch nicht verändert. Wenn wir also auf den Pro-Kopf-Verbrauch sehen, so wie wir das schätzen, nach den uns vorliegenden Zahlen des Jahres 2005, ist der mengenmäßige Pro-Kopf-Verbrauch praktisch unverändert. Er ist ganz leicht gestiegen, um 0,4 Prozent auf 31,7 Kilogram. Aber auch hier hat sich der Wert leicht reduziert, auf 112,8 Euro im vergangenen Jahr. "
Zum Vergleich: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Frischkartoffeln liegt mit rund 40 Kilo im Jahr nicht allzu weit darüber. Insgesamt haben die 270 industriellen Süßwarenhersteller in Deutschland im vergangenen Jahr rund 3,4 Millionen Tonnen Süßwaren hergestellt, der Produktionswert erreichte 11,2 Milliarden Euro, das sind rund zehn Prozent der Nahrungsmittelproduktion in Deutschland. Der in Tonnen gemessene Absatz ist dabei leicht gestiegen, der Wert dagegen etwas gesunken, was auf den harten Preiswettbewerb in Deutschland zurückgeführt wird. Mehr als ein Drittel davon entfällt übrigens auf Schokoladenprodukte, dahinter kommen dem Wert nach Zuckerwaren und Knabberartikel sowie Speiseeis, um die wichtigsten Bereiche der Süßwarenbranche zu nennen. Rund 54.000 Personen arbeiten derzeit in der Süßwarenindustrie, das ist ein Rückgang um etwa drei Prozent. Die Produktivität müsse im internationalen Vergleich mithalten, heißt es in der Süßwarenbranche zur Erläuterung.
Die Süßwarenhersteller gehören zu den Unternehmen, die sich seit Jahren gegen die Zuckermarktordnung der Europäischen Union gewandt haben. Entsprechend freuen sich die Firmen über die Zuckermarktreform, die ihnen deutlich niedrigere Rohstoffkosten bringen soll. Bis zum Jahr 2009 soll schließlich der Zuckerpreis in zwei Stufen um insgesamt 36 Prozent gesenkt werden. Das bringe eine deutliche Entlastung, auch wenn man eine vollständige Abschaffung der Zuckermarktordnung lieber gesehen hätte.
Die Internationale Süßwarenmesse in Köln soll jetzt neue Impulse bringen, die Branchentrends sieht Karsten Keunecke, der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie, so:
" Die Verbraucher haben sich sehr stark hochwertigen Schokoladenerzeugnissen mit hohem Kakaogehalt zugewandt, dunkle Schokolade ist "in" sozusagen. Darüber hinaus auch natürlich der Wellness-Bereich, der natürlich auch in dieser Branche sehr sehr deutlich seine Spuren hinterlässt. Und jetzt für das kommende Jahr ist natürlich auch die Süßwarenbranche auf dem Fußball-Weltmeisterschafts-Trip. Wir werden also Schokoladen-Fußbälle und sonstiges andere Schöne auf der Internationalen Süßwarenmesse, die am kommenden Sonntag in Köln ihre Tore öffnet, zu sehen bekommen. "
Die Messe dauert übrigens bis zum Mittwoch nächster Woche. Die ISM ist nach eigenen Angaben die größte Süßwarenmesse der Welt, sie nennt sich stolz "weltweite Leitmesse der Süßwarenwirtschaft". Der Privatverbraucher hat davon allerdings nichts, sie ist nur für das Fachpublikum geöffnet.
Der Konsum von Süßwaren in Deutschland hat enorme Höhen erreicht. Karsten Keunecke, der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie, erläutert, was der Durchschnittsbürger pro Jahr verbraucht:
" Der Konsum von Süßigkeiten hat sich im vergangenen Jahr praktisch nicht verändert. Wenn wir also auf den Pro-Kopf-Verbrauch sehen, so wie wir das schätzen, nach den uns vorliegenden Zahlen des Jahres 2005, ist der mengenmäßige Pro-Kopf-Verbrauch praktisch unverändert. Er ist ganz leicht gestiegen, um 0,4 Prozent auf 31,7 Kilogram. Aber auch hier hat sich der Wert leicht reduziert, auf 112,8 Euro im vergangenen Jahr. "
Zum Vergleich: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Frischkartoffeln liegt mit rund 40 Kilo im Jahr nicht allzu weit darüber. Insgesamt haben die 270 industriellen Süßwarenhersteller in Deutschland im vergangenen Jahr rund 3,4 Millionen Tonnen Süßwaren hergestellt, der Produktionswert erreichte 11,2 Milliarden Euro, das sind rund zehn Prozent der Nahrungsmittelproduktion in Deutschland. Der in Tonnen gemessene Absatz ist dabei leicht gestiegen, der Wert dagegen etwas gesunken, was auf den harten Preiswettbewerb in Deutschland zurückgeführt wird. Mehr als ein Drittel davon entfällt übrigens auf Schokoladenprodukte, dahinter kommen dem Wert nach Zuckerwaren und Knabberartikel sowie Speiseeis, um die wichtigsten Bereiche der Süßwarenbranche zu nennen. Rund 54.000 Personen arbeiten derzeit in der Süßwarenindustrie, das ist ein Rückgang um etwa drei Prozent. Die Produktivität müsse im internationalen Vergleich mithalten, heißt es in der Süßwarenbranche zur Erläuterung.
Die Süßwarenhersteller gehören zu den Unternehmen, die sich seit Jahren gegen die Zuckermarktordnung der Europäischen Union gewandt haben. Entsprechend freuen sich die Firmen über die Zuckermarktreform, die ihnen deutlich niedrigere Rohstoffkosten bringen soll. Bis zum Jahr 2009 soll schließlich der Zuckerpreis in zwei Stufen um insgesamt 36 Prozent gesenkt werden. Das bringe eine deutliche Entlastung, auch wenn man eine vollständige Abschaffung der Zuckermarktordnung lieber gesehen hätte.
Die Internationale Süßwarenmesse in Köln soll jetzt neue Impulse bringen, die Branchentrends sieht Karsten Keunecke, der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie, so:
" Die Verbraucher haben sich sehr stark hochwertigen Schokoladenerzeugnissen mit hohem Kakaogehalt zugewandt, dunkle Schokolade ist "in" sozusagen. Darüber hinaus auch natürlich der Wellness-Bereich, der natürlich auch in dieser Branche sehr sehr deutlich seine Spuren hinterlässt. Und jetzt für das kommende Jahr ist natürlich auch die Süßwarenbranche auf dem Fußball-Weltmeisterschafts-Trip. Wir werden also Schokoladen-Fußbälle und sonstiges andere Schöne auf der Internationalen Süßwarenmesse, die am kommenden Sonntag in Köln ihre Tore öffnet, zu sehen bekommen. "
Die Messe dauert übrigens bis zum Mittwoch nächster Woche. Die ISM ist nach eigenen Angaben die größte Süßwarenmesse der Welt, sie nennt sich stolz "weltweite Leitmesse der Süßwarenwirtschaft". Der Privatverbraucher hat davon allerdings nichts, sie ist nur für das Fachpublikum geöffnet.