Mit fast 6000 Patenten ist der gelernte Schlosser Professor Artur Fischer einer der produktivsten Erfinder der Welt und auch als Unternehmer erfolgreich. An Silvester wurde der Entwickler des Fischer-Dübels und der fischertechnik-Baukästen 80 Jahre alt. Erfinden ist für ihn wie eine Spielerei: "Eine Aufgabe todernst und verbissen lösen zu wollen, wird nicht zum Ziel führen. Man muss nur versuchen, aus den vielen Gedanken, die man im Kopf hat und die vorbei zischen, den richtigen zu fassen und nicht mehr los zu lassen." Den Durchbruch errang Fischer mit der Erfindung des elektrischen Blitzgeräts, das von der Kamera ausgelöst wird. Die Idee dazu kam ihm, als 1949 die Fotografin seine Tochter Margot wegen der Brandgefahr nicht in der kleinen Mansarde ablichten konnte. Angeregt durch ein Befestigungsproblem seines Lehrmeisters bohrte und feilte Fischer Mitte der 50er Jahre in seiner Werkstatt aus einem Nylonstab den ersten Kunststoffdübel. Der erste fischertechnik-Baukasten entstand 1963 als Geschenk für die Kinder seiner Geschäftspartner. Seine erfinderischen und unternehmerischen Leistungen brachten Artur Fischer viele Auszeichnungen und Titel: Ingenieur, Doktor, Professor und Senator. Jungen Leuten rät er etwas anderes als teure Managerseminare: "Zunächst einmal müssen sie ehrlich zu sich sein, sich prüfen und fragen: Was kann ich, was will ich und was brauche ich. Spaß und Freude, darauf kommt es an. Nicht das Geld in den Vordergrund zu stellen, sondern die Lösung einer Aufgabe."
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Auf den Internet-Seiten der Fischer-Werke findet man viel Wissenswertes zur Geschichte des Unternehmens und seines Gründers.
Der Fischer-Dübel hat inzwischen Museumsreife erlangt und ist im Deutschen Museum Bonn ausgestellt.
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