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Von Eltern geleugnet

Es kann der Erstgeborene sein, das Nesthäkchen, oder auch das Kind, das Mutter oder Vater am Ähnlichsten ist – das Lieblingskind der Familie. Manchmal ist es auch das Problemkind, das die höchste Aufmerksamkeit bekommt und deshalb den Neid der Geschwister auf sich zieht.

Eine Sendung von Dörte Hinrichs und Daniela Wiesler (Moderation) |
    Selbst wenn Eltern sich bemühen, allen Kindern gleichermaßen gerecht zu werden - eine Gleichbehandlung ist Illusion. Denn jedes Kind hat schon aufgrund seines Alters andere Bedürfnisse und deshalb verteilt sich die Aufmerksamkeit ungleich.

    Das Gefühl der Benachteiligung unter Geschwistern muss nicht immer so dramatische Folgen haben wie in der biblischen Geschichte von Kain und Abel oder wie in Schillers Drama "Die Räuber".

    Studien zeigen allerdings, dass Ungerechtigkeit allen Geschwistern schadet. Und auch das Lieblingskind selbst steht unter Druck, Lieblingskind zu bleiben, die Erwartungen der Eltern zu erfüllen.

    Ist es unvermeidbar, ein Lieblingskind zu haben? Wie erleben das die Geschwister und wie prägt es das Verhältnis auch später noch als Erwachsene?

    Darüber wollen wir mit unseren Gästen im Studio und mit unseren HörerInnen diskutieren. Wir sind gespannt auf Ihre Fragen und Erfahrungen. Sie können uns kostenfrei anrufen unter
    00800 44 64 44 64 oder uns eine E-Mail schicken an: lebenszeit@dradio.de.

    Studiogäste:

    Prof. Sigrun-Heide Filipp, Entwicklungspsychologin, Trier

    Prof. Hartmut Kasten, Geschwisterforscher, München

    Dr. Hermann Scheuerer-Englisch, Leiter der Erziehungs-,Jugend- und Familienberatungsstelle Regensburg