Elisabeth Atzler, Studentin der Volkswirtschaftslehre in Köln, ist die einzige Frau unter den drei Preisträgern im Wettbewerb Campus-Reporter 2000. Sie gewann den dritten Preis mit ihrem Hörfunkbeitrag über den Ökonomen Ulrich van Lith, einen der Vordenker der aktuellen Reformen im Bildungswesen. Ursprünglich wollte Elisabeth Atzler einen Beitrag zu den Ursprüngen dieser Reformen verfassen: "Ich bin dann im Rahmen meiner Recherche eher zufällig auf Ulrich van Lith gestoßen. Es traf sich ganz gut, dass er auch in Köln lehrt." In Gesprächen mit dem Wissenschaftler entstand schließlich ein Porträt, das allerdings weniger den Menschen van Lith als seine Forschung in den Mittelpunkt stellt. "Mir ging es vor allem um seine Ideen, ich wollte über das berichten, was ihm wichtig war. Und was er vorschlägt, wird im Moment auch umgesetzt", so die Studentin, die auch nach ihrem Studium auf jeden Fall als Wirtschaftsjournalistin arbeiten will.
"Ich mag Pommes nicht lieber, als andere Leute auch", sagt der Student Andreas Hain von der Universität-Gesamthochschule Siegen. Die nötige Distanz zum Thema mag ihm geholfen haben, mit seiner Hörfunk-Reportage "14 Millionen Mark, damit's richtig knuspert" den zweiten Preis beim Campus-Reporter 2000 zu gewinnen. Der Beitrag stellt die Maßnahmen des Siegener Studentenwerks vor, die Qualität des Mensa-Essens und besonders die der Pommes Frites zu verbessern. Hain hatte sein Thema schnell gefunden: "Ich saß in der Mensa, aß meine Pommes und dachte: Was liegt näher, als etwas zu nehmen, mit dem man sich täglich beschäftigt." Der Soziologie-Student sammelte schon journalistische Erfahrungen: Er arbeitet seit einiger Zeit fürs Radio und produzierte seinen Beitrag in Eigenregie. Auch in Zukunft will er weiter in der Medienbranche tätig sein.
Gewinner des ersten Preises ist der Münchner Student Jan-Martin Wiarda. Sein Artikel "Der Geldwächter geht um - Wie die Prüfungsbeamten des Rechnungshofes dafür sorgen, dass die bayerischen Universitäten finanziell auf dem Teppich bleiben" gefiel den Juroren so gut, dass zur Preisverleihung auch ein Vertreter des porträtierten Bayerischen Landesrechnungshofs eingeladen wurde. Bei seiner Recherche begegneten Wiarda auch die Vorurteile, die viele gegenüber Rechnungsprüfern hegen: "Ihnen wird vorgeworfen, sich zu viel mit dem Kaffeekochen der Sekretärinnen zu beschäftigen. Doch darum geht es gar nicht. Ich glaube, wichtig ist, dass die Institute merken, dass ein Rechnungsprüfer ihnen kein Geld wegnehmen will, sondern nur möchte, dass sie das Geld, das sie haben, sinnvoller einsetzen." Jan-Martin Wiarda ist nicht nur erfolgreicher Nachwuchs-Journalist, sondern auch Schriftsteller, der bereits seinen ersten Roman "Endpunkt." veröffentlicht hat. Im Augenblick stellt er allerdings seine journalistischen Ambitionen in den Vordergrund: "Was sonst noch kommt, muss man mal sehen."
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Das Deutsche Studentenwerk, das Hochschulmagazin DUZ, der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Deutschlandfunk verliehen am 21. Juli den Preis "Campus-Reporter 2000".
"Ich mag Pommes nicht lieber, als andere Leute auch", sagt der Student Andreas Hain von der Universität-Gesamthochschule Siegen. Die nötige Distanz zum Thema mag ihm geholfen haben, mit seiner Hörfunk-Reportage "14 Millionen Mark, damit's richtig knuspert" den zweiten Preis beim Campus-Reporter 2000 zu gewinnen. Der Beitrag stellt die Maßnahmen des Siegener Studentenwerks vor, die Qualität des Mensa-Essens und besonders die der Pommes Frites zu verbessern. Hain hatte sein Thema schnell gefunden: "Ich saß in der Mensa, aß meine Pommes und dachte: Was liegt näher, als etwas zu nehmen, mit dem man sich täglich beschäftigt." Der Soziologie-Student sammelte schon journalistische Erfahrungen: Er arbeitet seit einiger Zeit fürs Radio und produzierte seinen Beitrag in Eigenregie. Auch in Zukunft will er weiter in der Medienbranche tätig sein.
Gewinner des ersten Preises ist der Münchner Student Jan-Martin Wiarda. Sein Artikel "Der Geldwächter geht um - Wie die Prüfungsbeamten des Rechnungshofes dafür sorgen, dass die bayerischen Universitäten finanziell auf dem Teppich bleiben" gefiel den Juroren so gut, dass zur Preisverleihung auch ein Vertreter des porträtierten Bayerischen Landesrechnungshofs eingeladen wurde. Bei seiner Recherche begegneten Wiarda auch die Vorurteile, die viele gegenüber Rechnungsprüfern hegen: "Ihnen wird vorgeworfen, sich zu viel mit dem Kaffeekochen der Sekretärinnen zu beschäftigen. Doch darum geht es gar nicht. Ich glaube, wichtig ist, dass die Institute merken, dass ein Rechnungsprüfer ihnen kein Geld wegnehmen will, sondern nur möchte, dass sie das Geld, das sie haben, sinnvoller einsetzen." Jan-Martin Wiarda ist nicht nur erfolgreicher Nachwuchs-Journalist, sondern auch Schriftsteller, der bereits seinen ersten Roman "Endpunkt." veröffentlicht hat. Im Augenblick stellt er allerdings seine journalistischen Ambitionen in den Vordergrund: "Was sonst noch kommt, muss man mal sehen."
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