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Von Kyoto nach Kopenhagen

Das Kyoto-Protokoll läuft im Jahr 2012 aus. Deshalb soll in diesem Jahr auf einer Klimakonferenz in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen ein Folgeabkommen für die Zeit nach 2012 beschlossen werden. Geplant ist, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent zu verringern. 20 Prozent der Energie sollen bis dahin mittels erneuerbarer Quellen erzielt werden. Unterdessen aber häufen sich die Klima-Alarmsignale.

Von Marc-Christoph Wagner | 25.01.2009
    August 2007. Fototermin. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist der Einladung des dänischen Ministerpräsidenten Anders Fogh Rasmussen nach Grönland gefolgt. Vor Ort will sie sich über den Klimawandel informieren. Wenige Wochen zuvor hatte sie sich auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm als engagierte Vorkämpferin für eine neue Umwelt- und Klimapolitik gezeigt:

    "Die Auswirkungen, wenn wir nichts tun, und die Schäden sind sehr viel größer, als wenn wir vernünftige Wege beschreiten - Energie einsparen, CO2 einsparen. Und wenn heute über Kosten gesprochen wird, muss man immer wissen, welche Kosten würden uns entstehen, wenn wir nicht handeln."
    Ein Bild der Idylle. Auf einem Stein sitzt Angela Merkel neben ihrem dänischen Kollegen - scherzend, auf den Knien ein Teller mit grönländischen Spezialitäten. Im Hintergrund die drei Hubschrauber, die die Delegationen und Journalisten auf den kargen Bergrücken gebracht haben. Und all das umgeben vom scheinbar unendlichen Weiss des grönländischen Inlandeises sowie der Abbruchkante des Gletschers von Ilulissat.
    Doch die Idylle trügt. Unwillkürlich fühlt sich der Beobachter an die Passagiere der Titanic erinnert, die noch tanzten, als das Schiff mit einem Eisberg kollidierte. Seit 1850 nämlich hat sich eben jene Abbruchkante hinter den beiden Staatschefs um 40 Kilometer zurückgezogen. 15 dieser 40 Kilometer allerdings sind erst seit 2002 hinzugekommen. Mit anderen Worten: Etwa 38 Prozent des Gletscherrückgangs sind allein in den vergangenen sechs Jahren zu verzeichnen.
    Ein akzelerierender Prozess also, der sich auch an anderen Indikatoren festmachen lässt. Seit 1998 hat sich die Geschwindigkeit des Eisstroms bei Ilulissat verdoppelt. Ebenso das Volumen des Eises, das hier ins Meer gerät, und somit der Anteil des Gletschers am Anstieg des Meeresspiegels.

    "Das bedeutet, dass natürlich wir uns an diese Klimaveränderungen, an diese Wasserstandsveränderungen zum Beispiel viel schneller gewöhnen müssen. Und die Wissenschaftler hier sind davon überzeugt, dass 90 Prozent von dem, was wir hier sehen, vom Menschen gemacht ist. Und das Ganze läuft in einer Geschwindigkeit ab, die uns auch die Möglichkeit gibt, das wirklich zu beobachten."
    Merkels Gastgeber Anders Fogh Rasmussen weiß, warum er die deutsche Kanzlerin, wie wenige Wochen zuvor EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, hier nach Grönland bringt. Ende 2009 ist Dänemark Gastland für den UNO-Klimagipfel. In Kopenhagen soll das Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll beschlossen werden. Ein ambitioniertes Vorhaben, das - wenn überhaupt - nur mithilfe einflussreicher Freunde und Mitstreiter gelingen kann.
    Vehement weist Rasmussen so auch den sowohl in Deutschland wie Dänemark erhobenen Vorwurf zurück, Merkels Besuch sei nichts weiter als Klimatourismus, nichts weiter als eine inhaltsleere Inszenierung vor berauschender Kulisse:

    "Ich meine, Bilder sind wichtig, um die öffentliche Meinung weltweit zu beeinflussen. Die Klimadebatte wird leicht abstrakt und technisch. Man muss die Zahlen und Fakten verdeutlichen, damit die Menschen verstehen, worum es geht. Ebenso wichtig ist es, dass sich die Entscheidungsträger hier vor Ort ein Bild von den Tatsachen machen. Das macht den Klimawandel anschaulich und bewegt den politischen Prozess in die richtige Richtung."
    Mai 2008, neun Monate nach dem Besuch der deutschen Kanzlerin. Grönland ist nicht nur Schauplatz der internationalen Klimadiplomatie, sondern auch der Klimaforschung. Und das seit Jahren, nein seit Jahrzehnten schon.
    So etwa im Swiss Camp, eine halbe Flugstunde von Ilulissat entfernt, ein Camp inmitten von Eis und Schnee, umtost von heftigen Winden. 1990 wurde die Forschungsstation errichtet. Von hier aus und mithilfe zahlreicher Apparaturen, die entlang der Küste installiert sind, wird die Bewegung der grönländischen Eisdecke kontinuierlich gemessen. Und die Tendenz, so erklärt der Schweizer Glaziologe Thomas Philips, Doktorand an der University of Colorado in Boulder, ist eindeutig.

    "Seit 2001 können wir ganz klar einen steigenden Trend feststellen. Die Eisschmelze wird seit 1952 jährlich analysiert, wie stark die Schmelze in Grönland ist. Von diesen 56 Jahren sind drei der vier höchsten Jahre in den letzten sechs Jahren geschehen - 2007, 2005 und 2003. Das waren riesen Schmelzjahre."
    Das aber könnte erst der Anfang sein. Zusammen mit drei anderen Doktoranden hat Philips fast zwei Monate des vergangenen Sommers auf dem Inlandeis verbracht. Und immer mehr scheint sich zu bestätigen, was Philips Doktorvater, der renommierte Schweizer Klimatologe Konrad Steffen, seit langem vermutet. Je wärmer der Sommer, desto größer die Menge an Schmelzwasser. Das wiederum wirkt wie ein Gleitmittel und setzt die gesamte grönländische Eisdecke in Bewegung.

    "Das Wasser bohrt sich durch das Eis runter und kann an die Unterseite des Gletschers gelangen. Und dort, wenn man Wasser unter das Eis drückt, kann es eine Schmiermasse bilden. Und dann ist das Eis schneller gegen die Küste geflossen. Und je wärmer es wurde, 2002, 2005, je schneller ist das Eis gegen die Küste geflossen, während kurzer Phasen während des Sommers, nicht des ganzen Jahres. Aber wir hatten Erhöhungen der mittleren Fließgeschwindigkeit um 50 bis 80 Prozent festgestellt."
    Die Befürchtung der Wissenschaftler: Die gesamte Eismasse Grönlands könnte aufgrund dieser "Lubrikation", dieses Gleiteffektes, in Bewegung geraten. Immer größere Mengen an Eis gelangten ungeschmolzen ins Meer, was den gleichen Effekt nach sich zöge wie Eiswürfel in einem Glas Wasser: Das Volumen nimmt zu.

    "Wir haben eine Vorhersage durch diese internationalen Reports, die wir zusammengestellt haben, für 2100 von etwa einem halben Meter. Das betrifft aber nicht die jetzigen starken Änderungen in Grönland und jetzt auch in der Antarktis messen. Und mit diesen zusätzlichen Änderungen könnten wir eine Meeresspiegelerhöhung in der Größenordnung von einem Meter erwarten in 2100. Das betrifft weite Gebiete der Küstenlinie. Und Meeresspiegel - man spricht immer vom mittleren Meeresspiegel. Es gibt Regionen, die haben eine sehr viel größere Zunahme und Regionen, die werden keine Meeresspiegelerhöhung haben."
    Ortswechsel. Zweieinhalb Flugstunden nördlich von Ilulissat, im Landesinneren Grönlands, ist ein internationales Forscherteam im Sommer 2008 dabei, ein neues Lager zu errichten. Eine aufwendige Logistik. Jedes Zelt, jeder Spaten, jedes Fahrzeug, ja alles wird mit Herkules-Flugzeugen der US-Luftwaffe eingeflogen.
    Die Maschinen, die auf Skiern landen, können dies aber nur unter optimalen Wetterbedingungen tun. Oftmals warten die Forscher tagelang auf die nächste Landung:

    "Man braucht Geduld und man muss wissen, dass alles immer anders kommt als erwartet. Man hat einen Plan A und einen Plan B. Und wenn einer von beiden klappt, können wir froh sein."
    Rote Zelte, ein Generator, eine in den Schnee planierte Landebahn, ansonsten nichts als Weite, schier endlose Weite. Jorgen Peder Steffensen vom Niels Bohr Institut der Kopenhagener Universität ist der Leiter des NEEM-Forschungsprojektes. Benannt ist das Projekt nach dem sogenannten "Eem" - einer Periode der Klimageschichte vor der letzten Eiszeit. In dieser Periode waren die Temperaturen auf dem Globus etwa fünf Grad höher als heute.
    Von der Erforschung dieses Zeitabschnitts, der etwa 13 000 Jahre andauerte und vor 115 000 Jahren endete, erhoffen sich die Wissenschaftler Aufschlüsse auf eine mögliche Zukunft in einer Welt, in der die Temperaturen weiter ansteigen. Die dafür nötigen Informationen erhoffen sich die Forscher von einem zweieinhalb Kilometer tiefen Eiskern, den sie dem grönländischen Eisschild bis zum Jahr 2011 entnehmen wollen:

    "Die einzigen Informationen, auf die sich die Politiker in den CO2-Debatten berufen, stammen von Eiskernen. Ohne die Eiskerne würden wir nicht wissen, wie gering der CO2-Anteil in der Klimageschichte einst gewesen ist und wie groß der Einfluß ist, den wir im Industriezeitalter ausgeübt haben. Es sind allein die Eiskerne, auf der die berühmte CO2-Kurve, die u.a. Al Gore in seinem Klimafilm zeigt, basiert."
    Wie also hat sich der Wandel in der letzten "Warmzeit", dem Eem, seinerzeit gestaltet? Hat sich das Klima langsam an die steigenden Temperaturen angepasst? Oder kam es zu plötzlichen Umschwüngen?
    Denn genau das hat die Analyse eines anderen, in Grönland gewonnenen Eiskernes ergeben. In der Klimageschichte hat es immer wieder auch abrupte Umschwünge, sog. Kipppunkte gegeben, so auch in der letzten Eiszeit. Regionen, die über üppiges Wachstum verfügten, verwandelten sich binnen kurzer Zeit in trockene Wüsten. Gebiete mit moderatem Klima wurden vom Eis überzogen.
    Während ihr Mann Jørgen Peder Steffensen im Norden Grönlands damit beschäftigt ist, das NEEM-Forschungslager für die neue Eiskernbohrung einzurichten, veröffentlicht Dorte Dahl Jensen, Professorin und Leiterin des "Zentrums für Eis und Klima" an der Kopenhagener Universität, bereits gewonnene Erkenntnisse in der Fachzeitschrift Science. Zehn Monate zuvor noch hatte die renommierte Wissenschaftlerin Angela Merkel auf ihrer Grönlandreise begleitet. "Der Klimaumschwung hat stattgefunden", sagt Dahl Jensen, als ob jemand auf einen Knopf gedrückt hätte:

    "Zum einen lässt sich feststellen, dass das Klima während der Eiszeit diese Eigenschaft zeigt, diesen Mechanismus, plötzlich und innerhalb eines Jahres umzuschlagen. Auf der anderen Seite aber sind diese rasanten Umschläge bislang während unserer jetzigen wärmeren Klimaperiode ausgeblieben. Drittens aber steht fest, dass wir uns - was die globale Erwärmung sowie die hohe Konzentration an Treibhausgasen betrifft - von dem wegbewegen, was wir bereits kennen. Wir werdeen mit klimatischen Bedingungen konfrontiert, die uns bislang unbekannt sind."
    Dezember 2008. Der Weg für Kopenhagen sei geebnet, Europa gebe die Richtung vor, sagt EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, nachdem sich die Staats- und Regierungschefs Europas auf dem Brüsseler Gipfel auf ein Klimapaket verständigt hatten.
    Um 20 Prozent soll der CO2-Ausstoss bis zum Jahr 2020 reduziert werden. 20 Prozent der Energie sollen bis dahin mittels erneuerbarer Quellen erzielt werden. Auch Ratspräsident Nikolas Sarkozy zeigt sich angesichts dieses Resultats hoch zufrieden:

    "Dies ist ein historischer Augenblick. Kein Kontinent auf der Welt hat so strikte Regeln verabschiedet wie wir, und das einstimmig."
    Am gleichen Tag geht im polnischen Posen die 14. UNO-Klimakonferenz zu Ende. Die Delegierten einigen sich auf einen gemeinsamen Fahrplan. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon appelliert noch einmal an alle Staaten, in ihren Anstrengungen um die Klimapolitik nicht nachzulassen, trotz der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise:

    "Wir müssen die Wirtschaftskrise ernstnehmen. Noch viel mehr aber den Klimawandel. Er gefährdet unseren Wohlstand und unsere Existenz - heute und in der Zukunft."
    Noch ein Stück offensiver argumentiert Friedensnobelpreis-träger Al Gore:

    "Ich meine, es ist an der Zeit, dass sich die Staats- und Regierungschefs im verbleibenden Jahr bis Kopenhagen persönlich engagieren. Dass sie sich mehr als einmal treffen. Sie können die Klimaproblematik nicht weiterhin anderen überlassen."
    Al Gore war als persönlicher Repräsentant und Beobachter des kommenden amerikanischen Präsidenten Barack Obama ins polnische Posen entsandt worden. Dieser hatte wenige Wochen nach seiner Wahl auch in der Umwelt- und Klimapolitik einen radikalen Bruch mit der Bush-Administration annonciert:

    "Kaum eine Herausforderung für Amerika und die Welt ist größer, als der Kampf gegen den Klimawandel. Die Wissenschaft ist unantastbar, die Fakten sind eindeutig."
    Und Obama formuliert klare Ziele.
    Wollte George Bush den CO2-Ausstoss seines Landes erst im Jahr 2025 stabilisieren, will Obama diesen bis 2020 auf das Niveau von 1990 zurückführen, ihn bis 2050 um zusätzliche 80 Prozent reduzieren. 15 Milliarden Dollar jährlich sollen in die Entwicklung "grüner" Technologien investiert werden, fünf Millionen neuer Jobs in diesem Bereich entstehen.
    Obama ernannte den Physik-Nobelpreisträger und Fürsprecher erneuerbarer Energien Steven Chu zum neuen Energieminister. Und er berief die Leiterin der US-Umweltschutzbehörde, Carol Browner, zur "Koordinatorin für Energie und Klimapolitik im Weißen Haus" - ein Amt, das es bislang nicht gab. Viele Beobachter werten Obamas Entscheidungen als Anzeichen dafür, dass Amerikas neuer Präsident es ernst meint; dass er tatsächlich eine neue Umwelt- und Klimapolitik anstrebt.
    Erwartungen, die Obama auch in seiner Antrittsrede am letzten Dienstag nicht enttäuschte:

    "Wir werden die Sonne, den Wind und den Boden nutzen, um unsere Autos und unsere Fabriken anzutreiben. Und allen Nationen, die wie wir in Wohlstand leben, sagen wir, wir können es uns nicht länger leisten, wegzuschauen, wenn Menschen in anderen Ländern leiden, wir können nicht die Ressourcen der Welt verbrauchen, ohne Rücksicht zu nehmen auf die Konsequenzen. Die Welt hat sich verändert. Und deshalb müssen auch wir uns ändern. Was von uns jetzt verlangt wird, ist eine neue Ära der Verantwortung."
    Wird 2009 also die globale Trendwende in der Klimapolitik bringen? Wie aber wird der Kompromiss aussehen, auf den sich die Delegierten des Kopenhagener UNO-Gipfels im Dezember einigen werden?
    Werden Europa und die Vereinigten Staaten die Führungsrolle übernehmen, die sie sich selbst zuschreiben? Können sie Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien überzeugen, mitzuziehen? Und welchen Einfluss wird die Finanz- und Wirtschaftskrise auf all diese Fragen haben?

    "Natürlich existiert die globale Erwärmung und natürlich ist sie vom Menschen gemacht. Insofern ist es gut, dass die Weltgemeinschaft im Dezember in Kopenhagen zusammenkommt. Problematisch allerdings ist der Lösungsansatz, auf den sich die EU, Obama, Al Gore und viele andere festgelegt haben - nämlich mehr Kyoto. Es geht mehr darum, sich zu profilieren, "grün" zu wirken, anstatt die Probleme wirklich zu lösen."
    Skeptisch und wenig hoffnungsvoll blickt Bjørn Lomborg auf den Gipfel, der in seiner Heimatstadt Kopenhagen stattfindet wird. Lomborg, der mit seinen Büchern "The Skeptical Environmentalist" und "Cool It. Warum wir trotz Klimawandels einen kühlen Kopf bewahren sollten", internationale Bestseller verfasste, und den das amerikanische Time-Magazine zu einer der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt kürte. Er wirft den Entscheidungsträgern vor, pure Symbolpolitik zu betreiben. Sowohl in Rio de Janeiro 1992 sowie fünf Jahre später in Kyoto habe die Weltgemeinschaft CO2-Reduktionen vereinbart. Diese Vereinbarungen wurden bis heute längst nicht erfüllt.
    Leere Versprechungen beobachtet auch Dirk Maxeiner, langjähriger Chefredakteur des Umweltmagazins Natur und mehrfach preisgekrönter Autor. "Und hinter den leeren Versprechungen steckt System", schreibt er in seinem im Herbst 2007 erschienenen Buch "Hurra, wir retten die Welt!"

    "Seit dem Ende des Kalten Krieges im Jahre 1989 mangelt es der Politik des Westens zusehends an einer mitreißenden Idee, gleichsam einer neuen Utopie. Und diese glaubt man jetzt offenbar gefunden zu haben. Der negativen Utopie der Klimakatastrophe soll mit einer gemeinsamen Anstrengung, nämlich dem Projekt der Weltrettung, begegnet werden ... Eine Politik, die nicht in der Lage ist, die Krankenkassenbeiträge zu stabilisieren, gibt nun vor, die Welttemperatur in 100 Jahren um zwei Grad regulieren zu können. Und das Schöne dabei: Man kann mit dem sogenannten Klimaschutz alles rechtfertigen, jedes Verbot, jede Steuererhöhung ... Während die Menschen die Stabilisierung der Gesundheitskosten innerhalb einer Wahlperiode überprüfen können, ist eine Erfolgskontrolle beim Klimaschutz - wenn überhaupt - erst in 100 Jahren möglich. Eine beruhigende Aussicht für jeden Politiker, der wiedergewählt werden möchte."
    Unterdessen aber häufen sich die Alarmsignale. Wissenschaftler fürchten schon heute irreversible Prozesse. Und nahezu täglich werden über die Medien neue erschreckenden Nachrichten verbreitet: Über abschmelzende Eismassen in der Arktis und Antarktis. Und über extreme Wetterlagen in vielen Teilen der Welt.