
Von Notz sagte in mehreren Interviews, die Gewalttat erinnere auf frappierende Weise an den Anschlag auf dem Breitscheidplatz in Berlin vor acht Jahren. Es scheine wieder so zu sein, dass der Täter zwar bekannt gewesen sei und dass es auch Hinweise auf eine von ihm ausgehende Bedrohung gegeben habe. Dennoch sei aber einfach nicht gehandelt worden. Von Notz betonte, es gebe ein Problem mit dem Teilen und Zusammenführen von Informationen.
Nach dem Anschlag von Magdeburg gab es zuletzt immer mehr Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Täters. Der 50-Jährige aus Saudi-Arabien war zudem wiederholt wegen Drohnungen aufgefallen, auch gegen seinen Anwalt. Sachsen-Anhalts Innenministerin Zieschang bestätigte, dass die Polizei den Mann im Oktober und zudem bereits im September 2023 für sogenannte Gefährderansprachen aufgesucht habe. Dabei signalisiert die Polizei, dass sie einen potenziellen Straftäter im Blick hat.
Diese Nachricht wurde am 24.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.