Geheimdienste
Von Notz (Grüne) verteidigt deutsche Geheimdienste - und fordert mehr Bewusstsein für Angriffe

Der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, von Notz, hat Kritik an der Arbeit deutscher Geheimdienste weitgehend zurückgewiesen.

    Konstantin von Notz im Porträt.
    Konstantin von Notz (imago-images/ Christian Spicker )
    Der Grünen-Politiker sagte im Deutschlandfunk, Nachrichtendienste arbeiteten im Verbund. Wenn deutsche Stellen Informationen aus dem Ausland erhielten, könne man daraus nicht ableiten, dass sie nie etwas mitbekämen. Auch deutsche Dienste gäben Informationen ins Ausland weiter, betonte von Notz. Das Problem liege oft nicht in der Informationsgewinnung, sondern bei der Weitergabe an andere Sicherheitsbehörden. Man müsse dafür sorgen, dass dies rechtssicher möglich sei. Es gehe zudem darum, große Datenmengen so zu verarbeiten, dass man relevante Informationen bekomme. Von Notz mahnte Politik und Gesellschaft, Angriffe durch Sabotage, Korruption, Giftmorde oder Desinformationskampagnen ernster zu nehmen.
    Zuletzt hatten US-Geheimdienste einen geplanten russischen Anschlag auf Rheinmetall-Chef Papperger aufgedeckt. Daraufhin kam Kritik an deutschen Geheimdiensten auf.
    Diese Nachricht wurde am 16.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.