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Von Ohrenspitzern und Flüstertüten

Mit dem Alter steigt die Zahl der Menschen mit Hörschäden. Bei den 40- bis 49-Jährigen sind es nur moderate sechs Prozent, bei den 50- bis 59-Jährigen schnellt der Anteil hoch auf 25 Prozent, und bei den über 70-Jährigen leiden schon mehr als die Hälfte unter Schwerhörigkeit. In den meisten Fällen aber mildern Hörgeräte die Defizite so weit, dass die Patienten wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

    Für viele Menschen mit Hörschäden stehen mittlerweile aber auch operative Methoden zur Verfügung. Dabei handelt es sich meist um Patienten, deren Hörsystem (Trommelfell, Hammer, Amboss und Gehörknöchelchen) durch Entzündungen in Mitleidenschaft gezogen wurde. Mit mikrochirurgischen Methoden ersetzen HNO-Ärzte zerstörten Teile des Gehörs und machen so akustische Eindrücke wieder möglich. Gleiches gilt für Cochlea-Implantate, elektronische Innenohrprothesen. "Schwerhörigkeit" ist das Thema der Medizinsendung "Sprechstunde" im Deutschlandfunk, die live aus der HNO-Uniklinik Dresden gesendet wird. Die Reporter werden bei einer Operation zur Wiederherstellung der Hörfähigkeit live dabei sein.

    Gesprächspartner in der Sendung:

    PD Dr. Thomas Zahnert, Direktor der Universitäts-HNO Klinik Dresden
    PD Dr. med. Dirk Mürbe
    Dr. Hannes Seidler, Akustiker