Sie moderieren die Wettbewerbe, glätten die Skipisten, betreuen die Gäste, fotografieren und schreiben für die Homepage der Universiade. 850 Volunteers also freiwillige Helfen sorgen ganz wesentlich dafür, daß das Hochschulsport-Event gut über die Bühne geht.
Die meisten Freiwilligen sind Österreicher, aber auch der allgemeine deutsche Hochschulverband hat geworben und Praktika für die Universiade ausgeschrieben. Man erkennt die Volunteers am rot grauen Einheitsdreß, den alle geschenkt bekommen haben und daran, daß sie meistens irgendetwas regeln. Julia Beranek zum Beispiel leitet das Pressecenter in Seefeld, einem der nah bei Innsbruck gelegenen Veranstaltungsorte.
Sie muß über alles was bei den Wettbewerben passiert, stets informiert sein.
Heute jetzt grade fängt dann der Slalom an, dann im cross country skiing die Staffel der Damen, das sind die zwei Termine heute und ich denke Slalom wird jetzt richtig spannend, auch mit Fernsehübertragung dann im ORF und ich glaub da ist gut was los.
Grade hat sie auch die Moderatoren des Slalom noch mit Infos versorgt. Eigentlich studiert Julia Beranek angewandte Kulturwissenschaften in Lüneburg
... wobei, das angewandte fehlt manchmal ein bißchen, drum ist es ganz nett dann nochmal Praktika zu machen.
Die Studentin ist seit November letzten Jahres in Innsbruck im Einsatz, ihre Magisterarbeit hat sie noch ein wenig verschoben deswegen. Sie ist einer der Teamleader, koordiniert die Arbeit anderer Freiwilliger und ist natürlich in ständigem Kontakt mit der Presse. Obwohl sie auch schon bei der Universiade in Peking vor zwei Jahren dabei war, ist die Pressearbeit für sie ein Sprung ins kalte Wasser gewesen.
So für die erste Pressekonferenz, wie bekommen wir die Athleten alle hierher und die offiziellen Betreuer und Medienvertreter, es war dann doch recht weit, die waren müde nach ihrem Wettkampf, wollten duschen, sich warm anziehen oder zum Dopingtest gehen, aber mei es war ganz gut dann mit denen zu reden, es waren halt am Anfang so Sachen wo ich denke ok, müssen wir ausprobieren, aber ich bin eigentlich total zufrieden.
Und weil Julia Beranek auch später beruflich gerne etwas mit Öffentlichkeitsarbeit machen würde, ist die Praxiserfahrung willkommen.
Freie Tage gab es nicht für Julia und auch für die meisten anderen Freiwilligen. Die Belohnung: neben viel Arbeit jede Menge Sport und Spaß und das Gefühl immer ganz nah dran zu sein.
Ich bin selber total sportbegeistert und hab auch Wettkampfsport aktiv betrieben früher, bin auch Skiübungsleiterin, und es macht einfach Superspaß, die Bewerbe anzuschauen sofern sichs einrichten läßt, aber irgendwie klappt das schon immer und auch in Kontakt zu sein mit den Athleten, weil das geht wirklich hand in hand , man ißt zusammen, kann auch einfach mal, würde ich sagen privat miteinander sprechen, ist einfach mal ne Gelegenheit an Leute ranzukommen, die wirklich auch schon bekannt sind, Erfahrungen haben im Wettkampfsport und die einfach mal noch von einer anderen Seite kennenzulernen, ich denk mal das ist relativ einzigartig bei einer Universiade.
Einzigartig für Melanie Heil, ebenfalls Volunteer, ist die Begegnung mit Taiwan. Als Attachee für das Land betreut sie mit einer Kollegin die taiwanesischen Sportler. Vorher wußte sie über das Land ihrer Gäste
Gar nichts, muß ich ganz ehrlich sagen. Ich war auch noch nie in Asien, komplett andere Kultur, andre Sprache, konnte ich bisher nichts mit anfangen.
Melanie recherchierte im Internet, um sich vor kulturellen Fettnäpfen zu schützen, so gut es ging.
es war gerade die erste Situation, darf man die Hand geben oder nicht und wir haben das nachgelesen und es ist ja so, bei den älteren Taiwanern ist es nicht üblich, sich die Hand zu geben.
Mit den durchweg jungen Sportlern ist das etwas unkomplizierter, da kann man sich auch per Handschlag begrüßen. Morgens begleitet Melanie das taiwanesische Team zum Training oder Wettkampf, nachmittags sind auch schon mal Shopping oder Touristenprogramm dran. Oft ist es anstrengend, den ganzen Tag den Unterhalter zu machen, aber Melanie ist von den taiwanesischen Gästen angetan.
Sie sind so höflich und das sind Sachen, die man sich oft auch von anderen Nationen wünschen würde, also Tür aufhalten, die Frauen gehen immer zu erst, das ist unglaublich nett.
Auf jeden Fall kann man als Volunteer bei der Universiade jede Menge lernen, meint Melanie Heil. Nicht nur, daß man sein Englisch übt, daß bei vielen seit der Schule etwas eingerostet ist, man setzt sich auch mit anderen Kulturen auseinander und lernt sogar ganz ohne Worte zu kommunizieren. Denn nicht alle Sportler aus Taiwan können Englisch. Mit einer Einschnellläuferin verständigt sich Melanie komplett ohne Worte.
Es geht viel über Zeichen, es ist auch wirklich so dass man das lernt, das man aufmerksam wird, das man sieht, sie hätte vielleicht gerne einen Tee und man zeigt darauf und wenn dann nichts da ist, das man das ihr bringt und sich immer wieder anbietet.
Alle Volunteers wohnen in der Jugendherberge, dort können sie sich abends auch mal austauschen und gegenseitig Tipps geben. Und natürlich überlegen, wo abends noch was los ist. Dann ziehen Sportler und Freiwillige gemeinsam los.
Da sind wir oft mit mehr als 20 Leuten unterwegs.
Die meisten Freiwilligen sind Österreicher, aber auch der allgemeine deutsche Hochschulverband hat geworben und Praktika für die Universiade ausgeschrieben. Man erkennt die Volunteers am rot grauen Einheitsdreß, den alle geschenkt bekommen haben und daran, daß sie meistens irgendetwas regeln. Julia Beranek zum Beispiel leitet das Pressecenter in Seefeld, einem der nah bei Innsbruck gelegenen Veranstaltungsorte.
Sie muß über alles was bei den Wettbewerben passiert, stets informiert sein.
Heute jetzt grade fängt dann der Slalom an, dann im cross country skiing die Staffel der Damen, das sind die zwei Termine heute und ich denke Slalom wird jetzt richtig spannend, auch mit Fernsehübertragung dann im ORF und ich glaub da ist gut was los.
Grade hat sie auch die Moderatoren des Slalom noch mit Infos versorgt. Eigentlich studiert Julia Beranek angewandte Kulturwissenschaften in Lüneburg
... wobei, das angewandte fehlt manchmal ein bißchen, drum ist es ganz nett dann nochmal Praktika zu machen.
Die Studentin ist seit November letzten Jahres in Innsbruck im Einsatz, ihre Magisterarbeit hat sie noch ein wenig verschoben deswegen. Sie ist einer der Teamleader, koordiniert die Arbeit anderer Freiwilliger und ist natürlich in ständigem Kontakt mit der Presse. Obwohl sie auch schon bei der Universiade in Peking vor zwei Jahren dabei war, ist die Pressearbeit für sie ein Sprung ins kalte Wasser gewesen.
So für die erste Pressekonferenz, wie bekommen wir die Athleten alle hierher und die offiziellen Betreuer und Medienvertreter, es war dann doch recht weit, die waren müde nach ihrem Wettkampf, wollten duschen, sich warm anziehen oder zum Dopingtest gehen, aber mei es war ganz gut dann mit denen zu reden, es waren halt am Anfang so Sachen wo ich denke ok, müssen wir ausprobieren, aber ich bin eigentlich total zufrieden.
Und weil Julia Beranek auch später beruflich gerne etwas mit Öffentlichkeitsarbeit machen würde, ist die Praxiserfahrung willkommen.
Freie Tage gab es nicht für Julia und auch für die meisten anderen Freiwilligen. Die Belohnung: neben viel Arbeit jede Menge Sport und Spaß und das Gefühl immer ganz nah dran zu sein.
Ich bin selber total sportbegeistert und hab auch Wettkampfsport aktiv betrieben früher, bin auch Skiübungsleiterin, und es macht einfach Superspaß, die Bewerbe anzuschauen sofern sichs einrichten läßt, aber irgendwie klappt das schon immer und auch in Kontakt zu sein mit den Athleten, weil das geht wirklich hand in hand , man ißt zusammen, kann auch einfach mal, würde ich sagen privat miteinander sprechen, ist einfach mal ne Gelegenheit an Leute ranzukommen, die wirklich auch schon bekannt sind, Erfahrungen haben im Wettkampfsport und die einfach mal noch von einer anderen Seite kennenzulernen, ich denk mal das ist relativ einzigartig bei einer Universiade.
Einzigartig für Melanie Heil, ebenfalls Volunteer, ist die Begegnung mit Taiwan. Als Attachee für das Land betreut sie mit einer Kollegin die taiwanesischen Sportler. Vorher wußte sie über das Land ihrer Gäste
Gar nichts, muß ich ganz ehrlich sagen. Ich war auch noch nie in Asien, komplett andere Kultur, andre Sprache, konnte ich bisher nichts mit anfangen.
Melanie recherchierte im Internet, um sich vor kulturellen Fettnäpfen zu schützen, so gut es ging.
es war gerade die erste Situation, darf man die Hand geben oder nicht und wir haben das nachgelesen und es ist ja so, bei den älteren Taiwanern ist es nicht üblich, sich die Hand zu geben.
Mit den durchweg jungen Sportlern ist das etwas unkomplizierter, da kann man sich auch per Handschlag begrüßen. Morgens begleitet Melanie das taiwanesische Team zum Training oder Wettkampf, nachmittags sind auch schon mal Shopping oder Touristenprogramm dran. Oft ist es anstrengend, den ganzen Tag den Unterhalter zu machen, aber Melanie ist von den taiwanesischen Gästen angetan.
Sie sind so höflich und das sind Sachen, die man sich oft auch von anderen Nationen wünschen würde, also Tür aufhalten, die Frauen gehen immer zu erst, das ist unglaublich nett.
Auf jeden Fall kann man als Volunteer bei der Universiade jede Menge lernen, meint Melanie Heil. Nicht nur, daß man sein Englisch übt, daß bei vielen seit der Schule etwas eingerostet ist, man setzt sich auch mit anderen Kulturen auseinander und lernt sogar ganz ohne Worte zu kommunizieren. Denn nicht alle Sportler aus Taiwan können Englisch. Mit einer Einschnellläuferin verständigt sich Melanie komplett ohne Worte.
Es geht viel über Zeichen, es ist auch wirklich so dass man das lernt, das man aufmerksam wird, das man sieht, sie hätte vielleicht gerne einen Tee und man zeigt darauf und wenn dann nichts da ist, das man das ihr bringt und sich immer wieder anbietet.
Alle Volunteers wohnen in der Jugendherberge, dort können sie sich abends auch mal austauschen und gegenseitig Tipps geben. Und natürlich überlegen, wo abends noch was los ist. Dann ziehen Sportler und Freiwillige gemeinsam los.
Da sind wir oft mit mehr als 20 Leuten unterwegs.