Religionen
Vor 500 Jahren entstand die Täuferbewegung - zahlreiche Veranstaltungen zum Jubiläum

In Thüringen wird an diesem Wochenende an die Entstehung der Täuferbewegung vor 500 Jahren erinnert.

    Blick auf den Turm der Kirche St. Lamberti in Münster. In den drei eisernen Körben sollen die Leichname der Täufer Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling nach deren Hinrichtung im Jahr 1536 aufgehängt worden sein.
    Blick auf den Turm der Kirche St. Lamberti in Münster. In den eisernen Körben sollen die Leichname von drei bekannten Täufern nach deren Hinrichtung im Jahr 1536 aufgehängt worden sein. (dpa / Friso Gentsch)
    In Waltershausen findet am Vormittag ein ökumenischer Gottesdienst mit dem evangelischen Landesbischof Kramer statt.
    Die Täufer sind eine christliche Bewegung während der vor allem mit Martin Luther verbundenen Reformationszeit. Der Name leitet sich von ihrer Überzeugung ab, sich erst im Erwachsenenalter taufen zu lassen - als aktives Bekenntnis zum Glauben. Am 21. Januar 1525 fanden in der Schweiz die ersten Glaubenstaufen der Neuzeit statt. Auch wegen der Ablehnung der Kindstaufe waren Täufer damals Verfolgungen durch Katholiken wie Protestanten ausgesetzt. Rund 1.000 wurden - historisch belegt - hingerichtet. Heute gehen weltweit verschiedene Strömungen auf sie zurück - darunter die Mennoniten, Amischen und Hutterer.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.