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Nach mehreren Stürzen
Debatte über Tempolimit im Radsport

Trotz der Serie an schlimmen Stürzen im Radsport warnt Bora-hansgrohe-Teamchef Denk vor großen Eingriffen ins Regelwerk. Tempolimit und Radsport seien nicht kombinierbar, sagte er der "Bild am Sonntag". Die Strecke des Rennens Paris-Roubaix wurde aus Sorge um die Fahrer entschärft.

    Ein mit Kopfstein gepflasterter Waldweg, die so genannte Schneise von Arenberg, auf der Strecke des diesjährigen Radrennens Paris-Roubaix.
    Ein mit Kopfstein gepflasterter Waldweg, die so genannte Schneise von Arenberg, auf der Strecke des diesjährigen Radrennens Paris-Roubaix. (Dirk Waem / Belga / dpa)
    In den vergangenen Wochen hatten sich die schweren Unfälle bei Straßenrennen gehäuft. Bei der Baskenland-Rundfahrt verletzten sich unter anderem Tour-Sieger Jonas Vingegaard aus Dänemark und der slowenische Bora-hansgrohe-Star Primoz Roglic schwer. Die Ursachen für die Stürze seien komplex, betonte Denk. Das Material werde immer schneller und die Aerodynamik stehe über allem: "Das ist Fluch und Segen zugleich, denn wir wollen ja Material, das uns schneller macht. Die Etappen sind kürzer als vor 15 Jahren, daher intensiver und hektischer." 
    Beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix - berühmt-berüchtigt wegen seiner Pflasterstein-Abschnitte - bauten die Veranstalter vor der Einfahrt in eine gefährliche Passage eine Schikane ein. Ziel war es, das Feld auszubremsen und das Rennen so sicherer machen. Es siegte der Niederländer Mathieu van der Poel.
    Diese Nachricht wurde am 07.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.