Russlands Ukrainekrieg
Vor Spitzentreffen in Washington: Diskussion über Sicherheitsgarantien

Die von Russland überfallene Ukraine hat vor einem Spitzentreffen über einen möglichen Frieden erneut zuverlässige Sicherheitsgarantien gefordert.

    Oleksii Makeiev sitzt in einem Sessel in seinem Büro in der ukrainischen Botschaft und spricht.
    Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Oleksii Makeiev (picture alliance / photothek.de / Thomas Trutschel)
    Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Makeiev, zeigte sich offen für Beistandszusagen ähnlich zum Artikel 5 des NATO-Vertrags. Auch mögliche Truppenkontingente von Verbündeten in der Ukraine schloss Makeiev im Deutschlandfunk nicht aus. Bundestagsvizepräsident Nouripour mahnte einen eigenständigen Plan der Europäer für Garantien an. Der Grünen-Politiker plädierte dafür, entsprechende Vorschläge des französischen Präsidenten Macron aufzugreifen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Laschet, warnte vor einer völkerrechtlichen Anerkennung der von Russland annektierten Krim. Dann hätte sich Gewalt in Europa gelohnt, sagte der CDU-Politiker im ZDF.
    Am Abend wird der ukrainische Präsident Selenskyj in Washington zunächst mit Präsident Trump über eine mögliche Friedenslösung sprechen. Dabei dürfte es auch um die Frage gehen, wie es mit den von Russland besetzten Gebieten im Osten der Ukraine weiter gehen soll.
    Im Anschluss gibt es eine weitere Runde mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, NATO-Generalsekretär Rutte, Bundeskanzler Merz, Frankreichs Präsident Macron und Großbritanniens Premier Starmer.
    Diese Nachricht wurde am 18.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.