Der Profifußball schreibt seit fünf Jahren immer neue Rekordzahlen. In der Saison 2008/2009 setzten die 36 Profivereine mehr als zwei Milliarden Euro um, vermeldete die Deutsche Fußball Liga im Sommer. Der Zuschauerboom hält ebenfalls an, in die Bundesliga-Stadien strömten erstmals durchschnittlich mehr als 42 000 Zuschauer. Zahlen, die DFL-Präsident Reinhard Rauball stolz machen.
"Wir haben nur wenig Möglichkeiten, etwas zu verändern, weil wir Jahr für neue Rekorderlöse haben, neue Rekordzahlen haben, was das Zuschauerinteresse anbelangt, was das Gesamtinteresse an der Bundesliga anbelangt, was die internationale Vermarktung anbelangt."
Für die internationale Vermarktung ist die 2008 gegründete Tochter DFL Sports Enterprises zuständig. Die hat die Einnahmen aus der Auslandsvermarktung der Fernsehrechte von 20 auf 38 Millionen Euro fast verdoppelt. Das Spitzenspiel zwischen dem FSV Mainz und Borussia Dortmund wurde live in 185 Länder übertragen.
Dabei war die Fernsehvermarktung der Knackpunkt, der die Gründung des Ligaverbandes Ende 2000 fast verhindert hätte. Der Deutsche Fußball-Bund, in erster Linie sein damaliger Präsident Egidius Braun, fürchtete um Macht und Einfluss, wenn sich die Bundesliga selbstständig macht. Vor allem den Verkauf der finanziell lukrativen Fernsehrechte wollte der DFB nicht aus der Hand geben. Letztendlich setzten sich die Profivereine durch. Der mittlerweile verstorbene Werner Hackmann war der erste Präsident des Ligaverbandes, bei der Gründungsversammlung am 18. Dezember 2000 sagte er:
"Die Vermarktung liegt allein beim Ligaverband, das ist jetzt schon übergegangen vom DFB auf den Ligaverband. Eine andere Diskussion ist, ob man sich völlig abnabelt vom DFB, da bin ich ein entschiedener Gegner von, weil ich glaube, Amateurfußball, Jugendfußball und Profifußball müssen zusammenwirken, sonst verkommt der Profifußball total zum Kommerz, und das tut ihm nicht gut."
Seit der Saison 2001/2002 ist der Ligaverband Mitglied im DFB, bei allen Fragen, die die Liga betreffen, haben die DFL-Vertreter im DFB-Vorstand eine Sperrminorität. In einem Grundlagenvertrag sind auch die finanziellen Beziehungen zwischen den beiden Verbänden geregelt. Hackmann, der als ehemaliger Hamburger Innensenator auch über politische Erfahrung verfügte, bildete mit seinem Vize-Präsidenten Wolfgang Holzhäuser ein starkes Führungsduo mit guten Kontakten zum DFB. Auch der jetzige DFL-Präsident Rauball ist eng mit DFB-Präsident Theo Zwanziger verbunden.
"Ich räume ein, dass das Verhältnis immer geprägt ist durch persönliche Beziehungen und meine persönliche Beziehung zu Dr. Zwanziger ist vertrauensvoll, die Beziehung ist ehrlich, und sie ist frei von Vorurteilen. Wir stimmen uns häufig zwischen den Sitzungen ab, telefonisch ab, und lassen Irritationen möglichst im Vorfeld gar nicht aufkommen, und wir werden das im Vorfeld gleich beseitigen, das haben wir eigentlich bisher immer mit Erfolg gemacht."
Für das operative Geschäft des Ligaverbandes ist die Deutsche Fußball Liga GmbH zuständig. Deren erster hauptamtlicher Geschäftsführer war der ehemalige DFB-Ligadirektor Wilfried Straub, der die DFL auf eigene Füße stellte. Sein Nachfolger wurde 2005 Christian Seifert, der als Medienstratege gilt. .Sein Geschick konnte er zuletzt bei den schwierigen Verkaufsverhandlungen der Fernsehrechte unter Beweis stellen.
"Wir haben nur wenig Möglichkeiten, etwas zu verändern, weil wir Jahr für neue Rekorderlöse haben, neue Rekordzahlen haben, was das Zuschauerinteresse anbelangt, was das Gesamtinteresse an der Bundesliga anbelangt, was die internationale Vermarktung anbelangt."
Für die internationale Vermarktung ist die 2008 gegründete Tochter DFL Sports Enterprises zuständig. Die hat die Einnahmen aus der Auslandsvermarktung der Fernsehrechte von 20 auf 38 Millionen Euro fast verdoppelt. Das Spitzenspiel zwischen dem FSV Mainz und Borussia Dortmund wurde live in 185 Länder übertragen.
Dabei war die Fernsehvermarktung der Knackpunkt, der die Gründung des Ligaverbandes Ende 2000 fast verhindert hätte. Der Deutsche Fußball-Bund, in erster Linie sein damaliger Präsident Egidius Braun, fürchtete um Macht und Einfluss, wenn sich die Bundesliga selbstständig macht. Vor allem den Verkauf der finanziell lukrativen Fernsehrechte wollte der DFB nicht aus der Hand geben. Letztendlich setzten sich die Profivereine durch. Der mittlerweile verstorbene Werner Hackmann war der erste Präsident des Ligaverbandes, bei der Gründungsversammlung am 18. Dezember 2000 sagte er:
"Die Vermarktung liegt allein beim Ligaverband, das ist jetzt schon übergegangen vom DFB auf den Ligaverband. Eine andere Diskussion ist, ob man sich völlig abnabelt vom DFB, da bin ich ein entschiedener Gegner von, weil ich glaube, Amateurfußball, Jugendfußball und Profifußball müssen zusammenwirken, sonst verkommt der Profifußball total zum Kommerz, und das tut ihm nicht gut."
Seit der Saison 2001/2002 ist der Ligaverband Mitglied im DFB, bei allen Fragen, die die Liga betreffen, haben die DFL-Vertreter im DFB-Vorstand eine Sperrminorität. In einem Grundlagenvertrag sind auch die finanziellen Beziehungen zwischen den beiden Verbänden geregelt. Hackmann, der als ehemaliger Hamburger Innensenator auch über politische Erfahrung verfügte, bildete mit seinem Vize-Präsidenten Wolfgang Holzhäuser ein starkes Führungsduo mit guten Kontakten zum DFB. Auch der jetzige DFL-Präsident Rauball ist eng mit DFB-Präsident Theo Zwanziger verbunden.
"Ich räume ein, dass das Verhältnis immer geprägt ist durch persönliche Beziehungen und meine persönliche Beziehung zu Dr. Zwanziger ist vertrauensvoll, die Beziehung ist ehrlich, und sie ist frei von Vorurteilen. Wir stimmen uns häufig zwischen den Sitzungen ab, telefonisch ab, und lassen Irritationen möglichst im Vorfeld gar nicht aufkommen, und wir werden das im Vorfeld gleich beseitigen, das haben wir eigentlich bisher immer mit Erfolg gemacht."
Für das operative Geschäft des Ligaverbandes ist die Deutsche Fußball Liga GmbH zuständig. Deren erster hauptamtlicher Geschäftsführer war der ehemalige DFB-Ligadirektor Wilfried Straub, der die DFL auf eigene Füße stellte. Sein Nachfolger wurde 2005 Christian Seifert, der als Medienstratege gilt. .Sein Geschick konnte er zuletzt bei den schwierigen Verkaufsverhandlungen der Fernsehrechte unter Beweis stellen.