
Bundesverteidigungsminister Pistorius hatte bei der Verabschiedung der Soldaten in Berlin von einem wichtigen Schritt für die Verteidigungsfähigkeit der NATO gesprochen. Erstmals werde ein solcher Kampfverband außerhalb Deutschlands stationiert.
Bis Ende 2027 sollen bis zu 5.000 deutsche Soldaten in Litauen dauerhaft gefechtsbereit sein. Das Vorauskommando soll die Stationierung dieser Soldaten vorbereiten.
Der Obmann der Partei Die Linke im Verteidigungsausschuss, Bartsch, äußerte sich zurückhaltend zur Stationierung der Brigade. Er sei ein Gegner des Begriffs "Kriegstüchtigkeit" und wolle sich nicht in den allgemeinen Jubel einreihen, sagte Bartsch im Deutschlandfunk. Er verwies unter anderem auf die Ausrüstungsprobleme und den Personalmangel der Bundeswehr. Zudem sei ungeklärt, was etwa bei einem zu erwartenden Regierungswechsel in Litauen aus dem Projekt werde.
Diese Nachricht wurde am 09.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.