Zollstreit
Vorbereitungen auf zusätzliche US-Zölle laufen - EU arbeitet an Gegenmaßnahmen

In Europa und Asien laufen Vorbereitungen auf die von US-Präsident Trump angekündigten zusätzlichen Zölle, die planmäßig morgen in Kraft treten sollen.

    Blick von oben auf ein Containerschiff im Hafen
    Donald Trump hat ein umfangreiches Zollpaket angekündigt. Er legt sich damit vor allem mit der EU und China an. (Gettyimages / Future Publishing via Gett / CFOTO)
    Die EU will auf die Abgaben mit Gegenzöllen reagieren. Einen umfangreichen Plan werde die EU-Kommission voraussichtlich kommende Woche vorlegen, hieß es aus Brüssel. Bereits morgen wollen die EU-Länder eine Liste von US-Waren absegnen, auf die Einfuhrzölle von bis zu 25 Prozent fällig werden sollen.
    China kündigte eine harte Haltung gegenüber den USA an. Die Androhung noch höherer Zölle auf chinesische Waren sei ein Fehler und zeige einmal mehr die erpresserische Natur der USA, teilte das Handelsministerium in Peking mit. China werde dies niemals akzeptieren, sondern bis zum Ende kämpfen, hieß es.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen forderte China indes auf, mit den Vereinigten Staaten zu verhandeln. In einem Telefonat mit Premierminister Li Qiang betonte von der Leyen die Verantwortung Europas und Chinas für ein starkes, freies und faires Handelssystem.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.