Kosovo
Vorgezogene Parlamentswahl: Klarer Sieg für Partei von Ministerpräsident Kurti - Außenministerin Gervalla-Schwarz: "Reformen dringend nötig"

Im Kosovo ist die linksnationalistische Regierungspartei Vetevendosje von Ministerpräsident Kurti deutlich stärkste Kraft geworden. Nach Auszählung fast aller Stimmen kommt sie laut den Angaben der staatlichen Wahlkommission auf knapp 50 Prozent. Mit diesem Ergebnis sind Kurtis Chancen deutlich gestiegen, die politische Blockade im Land zu beenden. 

    Albin Kurti, Vorsitzender der linken Partei Vetevendosje!, gibt nach den Ergebnissen der Parlamentswahlen in Pristina, Kosovo, eine Erklärung ab.
    Partei von Ministerpräsident Kurti gewinnt die Parlamentswahl im Kosovo. (Vlasov Sulaj/AP/dpa)
    Hunderte Anhänger von Vetevendosje - zu Deutsch: Selbstbestimmung - versammelten sich vor der Parteizentrale in Pristina, um den Wahlsieg zu feiern. Kurti erklärte, rasch eine neue Regierung bilden zu wollen.

    "Gewaltige Herausforderungen"

    Die Außenministerin des Kosovo, Gervalla-Schwarz, sagte im Deutschlandfunk, das Land stehe vor gewaltigen Herausforderungen. Reformen seien dringend nötig. Die hohe Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Abwanderung von Fachkräften müssten bekämpft werden. Auch gelte es, korrupte Strukturen vor allem im Justizwesen zu beseitigen, so Gervalla-Schwarz.

    Aus dem Deutschlandfunk-Programm

    Nach der Parlamentswahl im Kosovo
    Diese Nachricht wurde am 29.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.