Ja, also hier am ersten Rechner sieht man die Computermodelle, wir arbeiten hauptsächlich mit zwei beziehungsweise drei Computermodellen. Das ist das ECWF, das ist das europäische Computermodell für mittelfristige Vorhersagen. Hier am zweiten Rechner sieht man den aktuellen Satellitenloop, also die Wolkenbewegung über Europa. Und dam dritten Rechner sieht man die Temperaturen der verschiedenen Austragungsorte, kann man hier ablesen. Und, ja , mit diesen Rechnern wird hier hauptsächlich gearbeitet. Jetzt werden die verschiedenen Computermodelle verglichen und dann eine präzise Wettervorhersage für den heutigen Tag erstellt.
Michael Burgstaller ist der studentischer Leiter des Projektes, zusammen mit über 20 anderen Kommillitonen betreut er die Wettervorhersage für die Wettkampfstätten. Im Stundentakt werden Niederschlagsmenge, Temperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit, gemessen und bewertet und dann als fertige Prognose ins Internet eingespeist. Trainer, Betreuer und Athleten können sich so über die Homepage der Universiade wichtige Informationen über die äußeren Bedingungen an den Wettkampfstätten besorgen. Aktuell, sagt Bernhard Gorgulla, müssten sich die Sportler auf eine Menge Niederschlag einstellen:
Also, ich würd an die Sportler weitergeben, dass es heute anfängt zu schneien und dann allerdings der Schnee relativ rasch in Regen übergeht und zwar ziemlich weit hinauf auf 1700, 1800 Meter und dass es dann sehr lange und kräftig weiterregnen wird bis morgen Vormittag.
Also ganz wenig Schnee?
Ganz wenig Schnee bis morgen Vormittag, aber anschließend dann auch sehr sehr viel Schnee nochmal übers Wochenende dann auch.
Ein bisschen müde sehen sie schon aus, die Wetterfrösche in der 9. Etage, kein Wunder, denn viel Schlaf gab’s nicht in den letzten Wettkampftagen, aber die Motivation ist ungebrochen und bisher lief alles - toi toi toi - ohne Pannen. Seit über anderthalb Jahren arbeiten sie nun schon an diesem Projekt, besonders das Programmieren der Software und das Aufstellen der mobilen Wetterstationen haben viel Zeit und Engagement gekostet. Die investieren die Studierenden gern, an den Wettkämpfe selbst haben sie nur wenig Interesse. Georg Haas:
Nein, ich war die ganze Zeit hier. Ich beschäftige mich primär mit Wetter. Das ist das, was mir Spaß macht und das ist das, was ich nicht nur studier’, sondern auch lebe. Und Universiade, die Wettkämpfe, das ist gar nicht so im Vordergrund für mich. Die können da ruhig ihre Sportsachen machen, ich habe Spaß am Wetter und bin da 24 Stunden am Tag praktisch dran. Das ist genial.
Und auch dass es für die Wetter-Arbeit einen Schein von der Uni gibt, ist für viele nur ein
Nebeneffekt:
Ja, es gibt da ein Zeugnis dafür, das man da teilgenommen hat, steht allerdings nicht im Vordergrund. Die, die hier an der Universität diese Vorhersagen machen, die machen das mit vollen Herzen, weil sie gern Wetter machen, sonst würde sich das wohl keiner antun, dass er um 6 Uhr aufsteht. Der Schein, der ist völlig sekundär.
Die praktischen Erfahrungen im Universiade-Projekt schätzen aber alle hoch ein, Wetter ist eben auch Leidenschaft, meint Georg Haas, er will sich nach dem Studium auch mit Prognosen beschäftigen:
Interessant wär’ in die Vorhersage zu gehen einerseits, andererseits auch in die Forschung. Könnte mir vorstellen, zum Beispiel, mit dabei zu sein, wenn es darum geht, europaweit Unwetterwarnungen zu machen. Das wäre, denke ich, eine sehr sinnvolle und gute Aufgabe. Es ist heutzutage so, dass man das, denke ich schon, sehr unterschätzt, was an Schwergewittern niedergeht. Es gibt immerhin Dutzende Tornados in Mitteleuropa jedes Jahr und da muss eben effektiver gewarnt werden in Zukunft. Aber wahrscheinlich ist es ähnlich wie in Südostasien, dass erst eine fürchterliche Katastrophe passieren muss.
Michael Burgstaller ist der studentischer Leiter des Projektes, zusammen mit über 20 anderen Kommillitonen betreut er die Wettervorhersage für die Wettkampfstätten. Im Stundentakt werden Niederschlagsmenge, Temperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit, gemessen und bewertet und dann als fertige Prognose ins Internet eingespeist. Trainer, Betreuer und Athleten können sich so über die Homepage der Universiade wichtige Informationen über die äußeren Bedingungen an den Wettkampfstätten besorgen. Aktuell, sagt Bernhard Gorgulla, müssten sich die Sportler auf eine Menge Niederschlag einstellen:
Also, ich würd an die Sportler weitergeben, dass es heute anfängt zu schneien und dann allerdings der Schnee relativ rasch in Regen übergeht und zwar ziemlich weit hinauf auf 1700, 1800 Meter und dass es dann sehr lange und kräftig weiterregnen wird bis morgen Vormittag.
Also ganz wenig Schnee?
Ganz wenig Schnee bis morgen Vormittag, aber anschließend dann auch sehr sehr viel Schnee nochmal übers Wochenende dann auch.
Ein bisschen müde sehen sie schon aus, die Wetterfrösche in der 9. Etage, kein Wunder, denn viel Schlaf gab’s nicht in den letzten Wettkampftagen, aber die Motivation ist ungebrochen und bisher lief alles - toi toi toi - ohne Pannen. Seit über anderthalb Jahren arbeiten sie nun schon an diesem Projekt, besonders das Programmieren der Software und das Aufstellen der mobilen Wetterstationen haben viel Zeit und Engagement gekostet. Die investieren die Studierenden gern, an den Wettkämpfe selbst haben sie nur wenig Interesse. Georg Haas:
Nein, ich war die ganze Zeit hier. Ich beschäftige mich primär mit Wetter. Das ist das, was mir Spaß macht und das ist das, was ich nicht nur studier’, sondern auch lebe. Und Universiade, die Wettkämpfe, das ist gar nicht so im Vordergrund für mich. Die können da ruhig ihre Sportsachen machen, ich habe Spaß am Wetter und bin da 24 Stunden am Tag praktisch dran. Das ist genial.
Und auch dass es für die Wetter-Arbeit einen Schein von der Uni gibt, ist für viele nur ein
Nebeneffekt:
Ja, es gibt da ein Zeugnis dafür, das man da teilgenommen hat, steht allerdings nicht im Vordergrund. Die, die hier an der Universität diese Vorhersagen machen, die machen das mit vollen Herzen, weil sie gern Wetter machen, sonst würde sich das wohl keiner antun, dass er um 6 Uhr aufsteht. Der Schein, der ist völlig sekundär.
Die praktischen Erfahrungen im Universiade-Projekt schätzen aber alle hoch ein, Wetter ist eben auch Leidenschaft, meint Georg Haas, er will sich nach dem Studium auch mit Prognosen beschäftigen:
Interessant wär’ in die Vorhersage zu gehen einerseits, andererseits auch in die Forschung. Könnte mir vorstellen, zum Beispiel, mit dabei zu sein, wenn es darum geht, europaweit Unwetterwarnungen zu machen. Das wäre, denke ich, eine sehr sinnvolle und gute Aufgabe. Es ist heutzutage so, dass man das, denke ich schon, sehr unterschätzt, was an Schwergewittern niedergeht. Es gibt immerhin Dutzende Tornados in Mitteleuropa jedes Jahr und da muss eben effektiver gewarnt werden in Zukunft. Aber wahrscheinlich ist es ähnlich wie in Südostasien, dass erst eine fürchterliche Katastrophe passieren muss.