Dalai-Lama-Nachfolge
Vorsitzender der Tibet-Gruppe, Brand, kritisiert Peking

Der Vorsitzende der Tibet-Gruppe im Bundestag, Brand, hat eine Einmischung der chinesischen Führung in eine mögliche Nachfolge für den Dalai Lama verurteilt.

    Der Dalai Lama steht in einem gelben Gewand und mit gefalteten Händen im Haupttempel in Dharamsala (Indien), im Hintergrund hängen bunte Schmuckbänder.
    China will mögliche Nachfolge von Dalai Lama regeln. (picture alliance / Matrix Images / Sanjay Baid)
    Es handle sich hier um eine Frage des Glaubens, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Darüber müssten die Tibeter selbst bestimmen. Es sei wichtig, dass die freie Welt klarmache, dass sie das Verhalten Pekings nicht akzeptiere und Wort ergreife für Tibet. Es brauche Charakter und Standfestigkeit statt Leisetreterei gegenüber China.
    Die chinesische Regierung hatte kürzlich erklärt, sie werde die Nachfolge des Dalai Lama regeln. Peking reagierte damit auf Aussagen des geistlichen Oberhaupts der Tibeter, dass allein sein Umfeld die Autorität habe, diese Entscheidung zu treffen. Der 90-Jährige und tausende andere Tibeter leben seit der Niederschlagung eines Aufstands gegen die chinesische Herrschaft 1959 in Indien im Exil.
    Diese Nachricht wurde am 05.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.