Bundeswehr
Vorsitzender des Verteidigungsausschusses fordert allgemeine Dienstpflicht

In der Debatte um Personalmangel bei der Bundeswehr hat der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Röwekamp, die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht gefordert.

    Soldatinnen und Soldaten des Wachbataillons der Bundeswehr stehen in einer Reihe. Man sieht nur die Hinterköpfe.
    Die Personalprobleme bei der Bundeswehr sorgen schon länger für Diskussionen. (imago / Juliane Sonntag)
    Diese müsse für Männer und Frauen gleichermaßen gelten, sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". Von den rund 700.000 Schulabgängern jährlich entschieden sich derzeit nur etwa 10.000 für den Dienst in der Bundeswehr, betonte Röwekamp. Wer sein Leben in Freiheit und Wohlstand führen wolle, könne sich aber nicht allein auf das Engagement anderer verlassen. Die Dienstpflicht solle nicht nur für das Militär gelten, sondern könne auch in sozialen oder zivilgesellschaftlichen Bereichen erfüllt werden. So werde nicht nur die Verteidigungsfähigkeit gestärkt, sondern auch der gesellschaftliche Zusammenhalt.
    Der Vorsitzende des Reservistenverbandes, Sensburg, äußerte sich ähnlich und forderte erneut eine Rückkehr zur Wehrpflicht.
    Diese Nachricht wurde am 07.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.