
Es gebe natürlich Diskussionen über den richtigen Kurs, sagte Merz dem "Münchner Merkur". Das sei Ausdruck der Vielfalt in einer Partei. Wichtig aber sei, dass man notwendige Debatten über die Sachthemen intern führe und dann nach außen "geschlossen und klug" auftrete. Kritik an seiner Funktion als Parteichef bezeichnete Merz als nicht ungewöhnlich. Dieses Phänomen sei in der CDU nicht ganz unbekannt und habe es auch schon bei Helmut Kohl und Angela Merkel gegeben. Allerdings handele es sich immer nur um einige wenige Personen, "meistens sogar um dieselben". Auf die Frage, ob der nächste Kanzlerkandidat per Mitgliederentscheid bestimmt werden könnte, erwiderte Merz, das Instrument stehe in der Satzung der Partei, müsse aber nicht beliebig oft wiederholt werden.
Die Mitglieder hätten Ende 2021 eine klare Entscheidung getroffen, so dass er der einzige Vorsitzende in der CDU-Geschichte sei, der sich auf ein solch breites Votum stützen könne.
Diese Nachricht wurde am 05.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.