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Bundestag
Vorwürfe gegen AfD: "Troianisches Pferd Putins"

Im Bundestag haben Vertreter der Ampelkoalition, der Union und der Linken der AfD vorgeworfen, Russland bei der Destabilisierung der deutschen Demokratie zu unterstützen.

    Bystron im schwarzen Jackett, mit blauem Hemd und weißer Krawatte am Rednerpult des Bundestags.
    Petr Bystron wird vorgeworfen, Geld aus Moskau erhalten zu haben. (picture alliance / dts-Agentur )
    Die Grünen-Parlamentarierin Mihalic meinte, was die Verbindungen der Partei zu Russland und Präsident Putin angehe, habe die AfD ihre Unschuld längst verloren. Sie sei ein Sicherheitsrisiko für Deutschland. Redner der anderen Parteien kritisierten unter anderem Auftritte von AfD-Politikern bei russlandfreundlichen Propagandamedien, Reisen nach Russland und Belarus sowie die Teilnahme an konzertierten Wahlbeobachtungen in diesen Ländern. SPD-Fraktionsvize Wiese warf der AfD vor, ein Sprachrohr für den Kreml zu sein. Der AfD-Abgeordnete Keuter wies die Vorwürfe als diffamierend zurück.
    Anlass der Debatte waren Berichte, wonach der AfD-Parlamentarier Bystron mit der prorussischen Internetplattform "Voice of Europe" in Kontakt gestanden und möglicherweise Geld entgegengenommen haben soll.
    Diese Nachricht wurde am 11.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.