Berlin
Vorwürfe gegen Ex-Kultursenator Chialo (CDU): Nachfolgerin Wedl-Wilson räumt Defizite bei Fördermittel-Vergabe ein

Berlins Kultursenatorin Wedl-Wilson (parteilos) hat Defizite bei der Vergabe von Fördermitteln an Projekte gegen Antisemitismus eingeräumt.

    Die Berliner Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson sitzt an einem Tisch. Vor ihr liegen Aktenordner.
    Berlins Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson ist seit Anfang Mai im Amt. (picture alliance / Jens Kalaene)
    Es habe offensichtlich an klaren Vorgaben gefehlt, um die Mittel durch das zuständige Referat effektiv auszuzahlen, sagte die Senatorin im Abgeordnetenhaus. Seit ihrer Amtsübernahme im Mai arbeite sie daran, bessere Strukturen zu schaffen. Wenn formale Fehler passiert seien, müssten diese korrigiert werden. Sie habe den Rechnungshof um eine Überprüfung der gesamten Vorgänge gebeten.
    Grüne und Linke werfen Ex-Kultursenator Chialo, CDU, vor, Fördermittel nach unklaren Kriterien und auf Druck aus der CDU-Fraktion vergeben zu haben. Das verstoße gegen die Haushaltsregeln. Konkret geht es um Gelder für - Zitat - "Projekte von besonderer politischer Bedeutung". Grüne, Linke und auch die AfD wollen einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.