Bundestag
Vorwürfe gegen Spahn - Warken will im Haushaltsausschuss Stellung zu Masken-Bericht nehmen

Bundesgesundheitsministerin Warken stellt sich vor dem Hintergrund der Vorwürfe gegen ihren Vorvorgänger Spahn kommende Woche den Fragen im Haushaltsausschuss des Bundestags.

    Eine FFP2-Maske hängt an einem Haken.
    Eine FFP2-Maske (picture alliance/dpa | Daniel Karmann)
    Die Abgeordneten hätten sie eingeladen, teilte ein Sprecher der CDU-Politikerin mit. Dieser Einladung werde sie nachkommen. Im Zentrum steht ein unveröffentlichter Bericht der Sonderbeauftragten Sudhoff, der den heutigen Unions-Fraktionschef wegen der Maskenbeschaffung zu Beginn der Corona-Pandemie erheblich belasten soll. Mehrere Medien zitierten in den vergangenen Tagen daraus. Demnach soll Spahn eigenmächtig und nachweislich gegen den Rat seiner Fachabteilungen gehandelt haben. Unter anderem sei eine Firma aus seiner westfälischen Heimat bevorzugt worden. Entstanden sei, so wörtlich, ein "Drama in Milliardenhöhe", heiße es in dem Bericht.
    Spahn war in der Pandemiezeit bis Ende 2021 Gesundheitsminister. In Auftrag gegeben wurde der Sonderbericht von seinem Nachfolger Lauterbach. Die Opposition verlangt die Veröffentlichung. Warkens Sprecher erklärte, der Bericht könne in der jetzigen Form nicht veröffentlicht werden, da er sowohl laufende Prozesse betreffe als auch personenbezogene Daten beinhalte.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.