
Mit Blick auf die interne und öffentliche Kritik erklärte Voss-Tecklenburg, sie sei "quasi komplett" zusammengebrochen. Die Ängste, die Unsicherheit und die Leere in ihrem Kopf seien immer stärker geworden - fast so, "als hätte man mir den Stecker gezogen".
Voss-Tecklenburg: Öffentliche Auftritte während Krankschreibung waren ein Fehler
Voss-Tecklenburg hatte zuletzt auch Kritik auf sich gezogen, weil sie zwei Vorträge hielt, obwohl sie zu jenem Zeitpunkt vom DFB noch nicht wieder als gesund gemeldet worden war. "Ich habe dann die öffentlichen Auftritte gemacht. Im Nachhinein kann man sagen: Wie dumm - Fehler", erklärte die frühere Bundestrainerin.
Sie habe Erholungsurlaub und den Resturlaub des Jahres genommen, "um komplett gesund zu werden, diese Wochen einfach noch mal zu nutzen, zurückzukommen, wieder am Leben teilnehmen zu können", erläuterte Voss-Tecklenburg. Eine gemeinschaftliche Erklärung sei damals aus unterschiedlichen Gründen nicht zustande gekommen. Auf die Frage, ob es ein absolutes Kommunikations-Desaster gewesen sei, sagte die 55-Jährige im Interview: "Zum Teil war's das."
Der Deutsche Fußball-Bund hatte Anfang September bekannt gegeben, dass Voss-Tecklenburg erkrankt sei. Nach einer langen Hängepartie setzte der DFB Horst Hrubesch als Interimstrainer für die deutschen Frauen ein, die bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland in der Vorrunde gescheitert waren. Den bis 2025 laufenden Vertrag mit Voss-Tecklenburg hatte der DFB Anfang des Monats aufgelöst.
Diese Nachricht wurde am 20.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.