Extremismus
Voßkuhle warnt vor Gefährdung der Demokratie in Deutschland

Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Voßkuhle, sieht die Demokratie in Deutschland in Gefahr.

    Porträtaufnahme von Andreas Voßkuhle. Er trägt eine Brille mit schwarzem Rahmen und ein unscheinbares Headset an der Wange.
    Andreas Voßkuhle bei der Verleihung des Hanns-Joachim-Friedriechs-Preises in Köln. (picture alliance / SvenSimon / Malte Ossowski)
    Wenn sich fast überall auf der Welt ein Rechtsruck vollziehe und totalitäre Systeme aufkeimten, werde es immer unwahrscheinlicher, dass Deutschland sich diesem Trend dauerhaft entziehen könne, sagte Voßkuhle im "Tagesspiegel".
    Deutschland sei kein gallisches Dorf. Es sei möglich, dass die Deutschen ihre eigene Demokratie abwählten. In Ungarn sei dies schon geschehen, in Frankreich und Polen könne es bald der Fall sein, betonte Voßkuhle. Die USA bewegten sich in Richtung eines Willkürregimes. Und auch in Israel sei eine Regierung an der Macht, die den politischen Gegner als Feind betrachte.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.