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Vulkanausbruch in Indonesien
Touristen weigern sich, Gefahrenzone zu verlassen

In Indonesien sind hunderte Touristen nach einem Vulkanausbruch in Sicherheit gebracht worden. Einige weigerten sich, das Gebiet zu verlassen. Sie wollten noch Fotos machen. Der Vulkan Barujari auf der Insel Lombok war unerwartet ausgebrochen.

28.09.2016
    Eine riesige Aschewolke über einem Vulkangipfel. Im Vordergrund Bäume.
    Aschewolke über dem Vulkan Barujari (28. September 2016) (dpa / picture alliance / SAR Handout)
    Der Nationalpark Mount Rinjani ist ein beliebtes Touristenziel auf Lombok, einer Insel neben Bali. Ohne Vorwarnung ist dort gestern ein Vulkan ausgebrochen und hat Asche zwei Kilometer hoch in die Luft geschleudert. Mehr als 2.000 Touristen befanden sich zu der Zeit in dem Park, um die Vulkankette zu besteigen.
    Wie die Behörden in Indonesien mitteilten, haben die meisten Touristen, größtenteils Ausländer, die Gegend mittlerweile verlassen. Die Regierung hat eine drei Kilometer Gefahrenzone rund um den Krater eingerichtet.
    50 Bergsteiger wohl noch oben
    Einige Touristen haben sich trotzdem geweigert zu gehen. Laut den Behörden wollten sie erst noch Fotos und Videos machen. Mitarbeiter des Parks teilten mit, dass sich noch rund 50 Bergsteiger am Vulkan befinden, sie sollen aber in Sicherheit sein.
    Berichte von Verletzten oder Schäden gab es nicht. Die Vegetation und einige Siedlungen in der Nähe wurden mit einem Aschefilm überzogen. Zeitweise war auch der Flugverkehr auf der Nachbarinsel Bali behindert.
    (ane/fwa)