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China-Geschäft
VW denkt über Zukunft des Werks in Xinjiang nach

Nach dem Chemiekonzern BASF prüft auch Volkswagen eine Neuordnung seiner Aktivitäten in der chinesischen Provinz Xinjiang.

    Eine Metallabsperrung versperrt am 07.04.2014 die Einfahrt zum neuen Werk von Volkswagen im westchinesischen Urumqi (Xinjiang).
    Das VW-Werk in Urumqi in China, das Foto ist aus dem Jahr 2014. (picture alliance / dpa / Stephan Scheuer)
    Das sagte ein Sprecher des Autobauers der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit werde über verschiedene Szenarien intensiv nachgedacht, hieß es. Volkswagen betreibt gemeinsam mit einem chinesischen Partner das Werk Urumqi in Xinjiang.
    Der Standort steht wegen möglicher Menschenrechtsverletzungen in der von Uiguren bewohnten Region in der Kritik. Der Autokonzern hatte im Sommer ein Unternehmen beauftragt, die Arbeitsbedingungen in dem Werk zu untersuchen. Die Prüfer teilten im Dezember mit, man habe keinerlei Hinweise auf oder Belege für Zwangsarbeit gefunden. Zuletzt hatte das "Handelsblatt" gemeldet, dass uigurische Zwangsarbeiter beim Bau einer VW-Teststrecke zum Einsatz gekommen sein sollen. Dazu erklärte Volkswagen, das Unternehmen habe keinerlei Informationen über Menschenrechtsverletzungen bei dem Projekt, wolle dem aber nachgehen.
    Diese Nachricht wurde am 14.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.