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Demos gegen Rechts
VW-Konzern beteiligt sich an Protestaktion in Wolfsburg

Im Rahmen der seit fast sechs Wochen anhaltenden Proteste gegen Rechtsextremismus und das Erstarken der AfD sind erneut bundesweit Zehntausende auf die Straße gegangen.

    Oliver Blume (rechts), Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und Porsche AG, spricht auf einer Demonstration gegen Rechtsextremismus auf dem Rathausplatz in der Innenstadt von Wolfsburg. Vor der Bühne stehen viele Menschen.
    Bei der Demonstrationen gegen Rechtsextremismus sprach auch der Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und Porsche AG, Oliver Blume. (Michael Matthey / dpa / Michael Matthey)
    In Wolfsburg nahmen rund 7.000 Menschen teil. Mit dabei war Volkswagen-Vorstandschef Blume - als erster Chef eines Dax-Unternehmens. Demokratie und Freiheit seien nicht selbstverständlich, sagte er. Sie müssten verteidigt werden. In Essen sprachen die Veranstalter von 15.000, die Polizei von 6.000 Teilnehmern. Ein Demonstrationszug führte am Büro des Recherchenetzwerks Correktiv vorbei, das mit Berichten über ein konspiratives Treffen von Rechtsextremisten, die Massenproteste Mitte Januar ausgelöst hatte.
    In Düsseldorf gab es eine Aktion am Rheinufer, bei der Plakate von einer Großkundgebung vor drei Wochen aufgehängt wurden. Auch in vielen kleineren Orten kamen bundesweit wieder Demonstranten zusammen. In Schnellroda in Sachsen-Anhalt etwa protestierten mehr als 200 gegen das "Institut für Staatspolitik". Es gilt als Denkfabrik der Neuen Rechten und wurde vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft.
    Diese Nachricht wurde am 19.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.