"Kahlschlag-Vorhaben"
VW will laut Betriebsrat mindestens drei Werke schließen

VW will nach Angaben des Gesamtbetriebsrates mindestens drei der zehn Werke in Deutschland schließen.

    Daniela Cavallo, Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG, und Thorsten Gröger, Verhandlungsführer IG Metall, stehen bei einer Informationsveranstaltung des Gesamtbetriebsrates der Volkswagen AG im VW-Stammwerk Wolfsburg.
    Volkswagen will mindestens drei Werke schließen. (Julian Stratenschulte/dpa-Pool/dpa)
    In der Pressemitteilung ist die Rede von einem "Kahlschlag-Vorhaben". Die Werksschließungen seien mit dem Verlust von zehntausenden Stellen verbunden. Zudem sollten die übrigen Standorte verkleinert werden. Gesamtbetriebsratschefin Cavallo sagte, kein Werk sei sicher. Zudem müssten die Beschäftigten mit Lohneinbußen von zehn Prozent sowie Nullrunden in den Jahren 2025 und 2026 rechnen.
    Der Volkswagen-Konzern verteidigte den angestrebten Sparkurs. Personalvorstand Kilian sagte, die Lage sei ernst, und die Verantwortung der Verhandlungspartner sei groß. Zu Einzelheiten äußerte er sich nicht. Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies äußerte die Erwartung, dass alle Standorte erhalten und betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. Management und Betriebsrat müssten rasch gemeinsam Lösungen erarbeiten, sagte der SPD-Politiker. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher der Bundesregierung.
    Diese Nachricht wurde am 28.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.