
Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion sagte der "Bild"-Zeitung, die Maßnahme treffe ausgerechnet diejenigen, die auf bezahlbare Mobilität angewiesen seien und auf Sitzplatzreservierungen nicht verzichten könnten. Die Bahn riskiere damit einen weiteren Imageverlust. SPD-Fraktionschef Miersch sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", die Bahn sei nicht so attraktiv, dass sie sich solche Preissprünge einfach leisten könne. Er hoffe auf ein Umdenken der Verantwortlichen. Ähnlich äußerte sich Bundesverbraucherschutzministerin Hubig, ebenfalls SPD.
Die Bahn hatte angeküngt, mit dem Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag die Familienreservierung abzuschaffen. Das bedeutet, dass eine Familie mit zwei Kindern statt bisher 10,40 Euro in Zukunft 22 Euro bezahlen muss, um Sitzplätze für eine einfache Fahrt zu reservieren.
Diese Nachricht wurde am 13.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.