Ein Besuch beim Software-Unternehmen Encoway in Bremen. Die insgesamt 65 Mitarbeiter der Firma entwickeln Marketingprogramme für Industrieunternehmen. Auch der 21-jährige Jan-Christoph Tölken arbeitet hier. An einem Schreibtisch schaut er konzentriert auf seinen Computer-Bildschirm und tippt lange Zeilen in Computersprache ein.
"Heute habe ich eine Software erweitert, es fehlte eine Funktionalität, die benötigt wird, mir wurde erklärt, welche Aufgabe ich machen muss, danach habe ich mich hingesetzt und die Sachen programmiert, sodass das dabei herauskam."
Jan-Christoph Tölken macht bei Encoway ein Duales Studium. Das heißt, er absolviert eine Ausbildung zum Fachinformatiker und parallel dazu studiert er an der Universität Bremen Informatik. Seit drei Jahren ist der 21-Jährige dabei. Eine Entscheidung, die er nicht bereut hat.
"Ich wollte immer etwas mit Computer machen, war mir nicht sicher, ob ich eine Ausbildung mache oder ein Studium oder beides hinterher miteinander verknüpfe. Dann habe ich eine Anzeige in der Zeitung gelesen und war begeistert, weil es diese Verknüpfung von Theorie und Praxis ist und man am Ende seinen international anerkannten Bachelor-Abschluss bekommt."
Ein Studienabschluss und eine Ausbildungsvergütung von rund 700 Euro im Monat. Das macht das Duale Studium für ihn attraktiv. Und weil es für ihn außerdem ideal ist, nicht nur die reine Theorie, sondern gleich auch die Praxis kennenzulernen, nimmt Jan-Christoph Tölken in Kauf, dass er mehr Stress hat als jemand, der nur eines von beiden macht.
"Es ist mehr Arbeit, aber nicht doppelt so viel. Es wurden Lehrpläne von Uni und Berufsschule miteinander verglichen, wo man was streichen kann. Außerdem wurde das Duale Studium von 3 auf 4 Jahre verlängert."
Berufsschule, Arbeit im Betrieb und Studium. Bei dieser Dreifachbelastung muss sich auch die 22-jährige Vanessa Krüger ihre Zeit gut einteilen. Sie ist wie Tölken DSIlerin, wie sich die Studierenden selbst nennen, nach der Abkürzung für Duales Studium Informatik. Dennoch: Sie glaubt, dass durch die Umstellung auf die internatonalen Studienabschlüsse Bachelor und Master das süße Studentenleben sowieso passé ist. Heute müsse man sich eben früh kümmern, um Karriere zu machen.
"Ich denke, dass man sehr ehrgeizig sein muss, um das Programm durchzuziehen, und in seiner Freizeit für die Uni zu lernen. Was mir am besten gefällt, ist, dass man auch in Kundenprojekten mitarbeiten kann, wenn man sieht, die Oberfläche, die man gestaltet hat, geht direkt an den Kunden raus, das gefällt mir am besten. Wir dürfen richtig mit anpacken."
Oliver Hollmann ist Ausbildungsleiter bei Encoway. Für sein Unternehmen sind Vanessa Krüger und Jan-Christoph Tölken deshalb so interessant, weil sie hoch motiviert, talentiert und belastbar sind und ihr theoretisches Wissen in ihre Arbeit einfließen lassen. Die Führungskräfte der Zukunft.
"Wachstum braucht kluge Köpfe, das ist ein Baustein in der Rekrutierung von Nachwuchskräften."
Die Software-Firma setzt daher stark auf Ausbildung. Im August kommen zwei neue Duale Studierende dazu. Insgesamt machen dann elf eine Ausbildung, darunter auch reguläre Azubis. Denn gerade in der Informatik fehlt Nachwuchs - und da sei es schlau, wenn ein Unternehmen sich früh um gute Leute kümmere.
Während des Semesters sind sie an der Uni und nur in den Semesterferien im Betrieb. Zu wenig, findet Ausbildungsleiter Oliver Hollmann.
"Das Duale Studium Informatik lebt aus meiner Sicht vom Praxisbezug. Das muss man aber auch ernst meinen: Man muss den Raum schaffen, damit sie im Betrieb auch ausgebildet werden können."
Dazu, so Hollmann, müssten die Ausbildungsinhalte besser miteinander verzahnt werden, zum Beispiel, indem Uni-Projekte auch während des Semesters in den Betrieb verlagert würden. Mit der Universität Bremen sei man aber schon in guten Gesprächen. Bei Encoway haben sie erst einmal eine flexible Lösung des Problems gefunden: Vanessa Krüger und Jan-Christoph Tölken kommen auch während des Semesters einmal pro Woche in die Firma. Ob sie dann für die Uni lernen oder in der Firma mitarbeiten, können sie selbst entscheiden. Das soll helfen, den engen Kontakt zum Unternehmen zu halten. Denn darum geht es ja beim Dualen Studium.
"Heute habe ich eine Software erweitert, es fehlte eine Funktionalität, die benötigt wird, mir wurde erklärt, welche Aufgabe ich machen muss, danach habe ich mich hingesetzt und die Sachen programmiert, sodass das dabei herauskam."
Jan-Christoph Tölken macht bei Encoway ein Duales Studium. Das heißt, er absolviert eine Ausbildung zum Fachinformatiker und parallel dazu studiert er an der Universität Bremen Informatik. Seit drei Jahren ist der 21-Jährige dabei. Eine Entscheidung, die er nicht bereut hat.
"Ich wollte immer etwas mit Computer machen, war mir nicht sicher, ob ich eine Ausbildung mache oder ein Studium oder beides hinterher miteinander verknüpfe. Dann habe ich eine Anzeige in der Zeitung gelesen und war begeistert, weil es diese Verknüpfung von Theorie und Praxis ist und man am Ende seinen international anerkannten Bachelor-Abschluss bekommt."
Ein Studienabschluss und eine Ausbildungsvergütung von rund 700 Euro im Monat. Das macht das Duale Studium für ihn attraktiv. Und weil es für ihn außerdem ideal ist, nicht nur die reine Theorie, sondern gleich auch die Praxis kennenzulernen, nimmt Jan-Christoph Tölken in Kauf, dass er mehr Stress hat als jemand, der nur eines von beiden macht.
"Es ist mehr Arbeit, aber nicht doppelt so viel. Es wurden Lehrpläne von Uni und Berufsschule miteinander verglichen, wo man was streichen kann. Außerdem wurde das Duale Studium von 3 auf 4 Jahre verlängert."
Berufsschule, Arbeit im Betrieb und Studium. Bei dieser Dreifachbelastung muss sich auch die 22-jährige Vanessa Krüger ihre Zeit gut einteilen. Sie ist wie Tölken DSIlerin, wie sich die Studierenden selbst nennen, nach der Abkürzung für Duales Studium Informatik. Dennoch: Sie glaubt, dass durch die Umstellung auf die internatonalen Studienabschlüsse Bachelor und Master das süße Studentenleben sowieso passé ist. Heute müsse man sich eben früh kümmern, um Karriere zu machen.
"Ich denke, dass man sehr ehrgeizig sein muss, um das Programm durchzuziehen, und in seiner Freizeit für die Uni zu lernen. Was mir am besten gefällt, ist, dass man auch in Kundenprojekten mitarbeiten kann, wenn man sieht, die Oberfläche, die man gestaltet hat, geht direkt an den Kunden raus, das gefällt mir am besten. Wir dürfen richtig mit anpacken."
Oliver Hollmann ist Ausbildungsleiter bei Encoway. Für sein Unternehmen sind Vanessa Krüger und Jan-Christoph Tölken deshalb so interessant, weil sie hoch motiviert, talentiert und belastbar sind und ihr theoretisches Wissen in ihre Arbeit einfließen lassen. Die Führungskräfte der Zukunft.
"Wachstum braucht kluge Köpfe, das ist ein Baustein in der Rekrutierung von Nachwuchskräften."
Die Software-Firma setzt daher stark auf Ausbildung. Im August kommen zwei neue Duale Studierende dazu. Insgesamt machen dann elf eine Ausbildung, darunter auch reguläre Azubis. Denn gerade in der Informatik fehlt Nachwuchs - und da sei es schlau, wenn ein Unternehmen sich früh um gute Leute kümmere.
Während des Semesters sind sie an der Uni und nur in den Semesterferien im Betrieb. Zu wenig, findet Ausbildungsleiter Oliver Hollmann.
"Das Duale Studium Informatik lebt aus meiner Sicht vom Praxisbezug. Das muss man aber auch ernst meinen: Man muss den Raum schaffen, damit sie im Betrieb auch ausgebildet werden können."
Dazu, so Hollmann, müssten die Ausbildungsinhalte besser miteinander verzahnt werden, zum Beispiel, indem Uni-Projekte auch während des Semesters in den Betrieb verlagert würden. Mit der Universität Bremen sei man aber schon in guten Gesprächen. Bei Encoway haben sie erst einmal eine flexible Lösung des Problems gefunden: Vanessa Krüger und Jan-Christoph Tölken kommen auch während des Semesters einmal pro Woche in die Firma. Ob sie dann für die Uni lernen oder in der Firma mitarbeiten, können sie selbst entscheiden. Das soll helfen, den engen Kontakt zum Unternehmen zu halten. Denn darum geht es ja beim Dualen Studium.