Diplomatie
Wadephul beginnt politische Gespräche in China

Bundesaußenminister Wadephul hat bei seinem Besuch in China die Bedeutung eines fairen Handels nach Regeln betont. Bei seinen Gesprächen stehen die Handelsbeschränkungen der Volksrepublik und andere wirtschaftliche Hürden im Fokus.

    Johann Wadephul CDU, Bundesaussenminister
    Bundesaussenminister Wadephul (IMAGO / AA / Juliane Sonntag)
    Der CDU-Politiker sagte bei einem Treffen mit Handelsminister Wang Wentao in Peking, wichtig sei, dass die Welthandelsorganisation nachhaltige Lösungen entwickele. Es gehe darum herauszufinden, "wo wir unsere wirtschaftlichen Beziehungen stärken können, aber auch ermitteln können, wo es Behinderungen gibt". China sei für die Bundesrepublik wichtigster Handelspartner und das wolle die Regierung ausbauen.
    Im Mittelpunkt der Gespräche Wadephuls dürften Chinas Exportbeschränkungen für Seltene Erden stehen, die negative Auswirkungen auf deutsche und europäische Unternehmen haben. Peking hatte im Zuge des Handelsstreits mit den USA Exportrestriktionen für Seltenen Erden verhängt.
    Der Bundesaußenminister will auch mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi und mit Vizepräsident Han Zheng zusammenkommen. Ursprünglich sollte Wadephuls China-Besuch bereits Ende Oktober stattfinden. Er war jedoch kurz vor der Abreise verschoben worden, weil von chinesischer Seite zu wenige Gesprächstermine fest zugesagt worden waren. Kritische Äußerungen des Außenministers mit Blick auf die Taiwan-Frage hatten zuvor in Peking für Unmut gesorgt.
    Diese Nachricht wurde am 08.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.