Asien-Reise
Wadephul fordert raschen Abschluss des EU-Handelsabkommens mit Indonesien

Bundesaußenminister Wadephul hat angesichts des Zollstreits mit der US-Regierung engere Handels- und Wirtschaftszusammenarbeit mit asiatischen Staaten wie Japan und Indonesien gefordert. Beim Besuch der Weltausstellung Expo in Osaka sagte der CDU-Politiker, Deutschland wolle seinen Handel und die Lieferketten auf eine breitere Basis stellen.

    Osaka: Außenminister Johann Wadephul (CDU) besucht auf der EXPO 2025 den Pavillon von Deutschland.
    Außenminister Wadephul besucht die Expo 2025 in Osaka, Japan. (Soeren Stache / dpa / Soeren Stache)
    Dafür sollten bestehende Partnerschaften gestärkt und ein robustes Netz geknüpft werden, führte Wadephul aus. Er sprach sich in diesem Zusammenhang für den raschen Abschluss des EU-Freihandelsabkommens Cepa mit Indonesien aus. Im Juli hatte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen mit Präsident Prabowo den Abschluss der seit 2016 andauernden entsprechenden Verhandlungen vereinbart. EU-Anliegen sind die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsstandards und Investitionserleichterungen. 
    Beim Besuch eines Stützpunktes der japanischen Marine warf Wadephul hingegen China und Nordkorea vor, die internationale Stabilität mit aggressiven Aktionen im Indopazifik zu bedrohen. Grenzen dürften nicht durch Gewalt verschoben werden. Richtung Peking betonte Wadephul, es dürfe keine einseitige Veränderung des Status quo in der Straße von Taiwan geben. Das chinesische Außenministerium kritisierte den Bundesaußenminister daraufhin.
    Diese Nachricht wurde am 19.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.